Was kann an uns das Schönste sein?
Unser empathisches Herz.
Was vermag das Hässlichste zu sein?
Unser hassendes Gehirn.
Ist Schönheit alleine eine Frage des Aussehens? Oder der Wahrnehmung? Wer und was definiert Schönheit? Ist Schönheit ein soziales Konstrukt? Oder eine genetische Programmierung? Ist die Zuordnung des Schönen kulturabhängig?
Oder empfinden wir Schönheit als das, was symmetrisch und regelmäßig ist? Steckt dahinter der Wunsch nach einer Ordnung, weil sie Sicherheit und Vertrauen bewirkt?
Oder ist Schönheit eine Sache von Geschmack, gesellschaftlichem Hintergrund oder von Vitalität? Ist die Zeit Feind der Schönheit? Gibt es eine Schönheit die unvergänglich ist?
Was kann an uns das Schönste sein?
Unser empathisches Herz.
Was vermag das Hässlichste zu sein?
Unser hassendes Gehirn.
Wer Schönheit, Macht und Reichtum besitzt,
sollte höchstens die Schönheit davon zeigen.
Wer zwei davon zeigt, setzt sich Gefahren aus.
Wer alle drei zeigt – erzürnt die Götter!
Hässlichkeit
ist der zerkratzte Spiegel deiner Seele.
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Der Spiegel wird zerkratzt. Nicht die Seele.
"Hässlichkeit" verzerrt, entstellt, verstümmelt:
Unsere Wahrnehmung, unser Mitgefühl und
unsere Menschlichkeit.
Es gibt lediglich hässliche Angewohnheiten,
Worte und Taten. Alles andere sind hässliche
Äußerlichkeiten und damit Wahrnehmungen!
Das „Hässliche“ ist oft das Fremde,
das Ungewohnte und Unbequeme.
Das Begehrenswerte erscheint uns schön.
Hässliches meinen wir nicht gebrauchen zu können.
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Hässlichkeit kann eine perfekte Tarnung sein,
ein taktischer Vorteil oder eine gezielte Abschreckung.
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(Wo lassen sich die finstersten Geheimnisse begraben?)
(Ganz klar: Unterhalb einer hässlichen Kläranlage)
Hässlichkeit
ist eine fast perfekte Tarnung.
Nicht selten versteckt sich so
eine unbegaffte Schönheit.
Äußere Hässlichkeit kann eine scharfe Beobachterin sein,
ein scharfsinniger Führer, ein schützender Freund.
Entstellte Menschen sind einsam.
Aber nur äußerlich!
Innerlich stecken die Vielfalt,
ihre wahre Würde und ihr Reichtum.