Beständigkeit ist aus der Vernunft geboren
Aber zuvor waren es Irrtum, Leichtsinn, Risiko,
die den hohen Preis für den Fortschritt zahlen
Aber dafür den geschärften Verstand beziehen
Wer nimmt wen an die Hand?
Die Vernunft den Verstand?
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Hat ein Trieb oder der Verstand
die Vernunft einfach gebannt?
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Denn auch in der Brunft
herrscht keine Vernunft
'Vernunft' heißt die lange Warteliste
Nach den wilden Epochen
wird die Vernunft auf den Alltag pochen
An die Vernunft eine kurze Ode:
Wenigstens eine Legislaturperiode
Habt bitte die Stärke – Mut zu fassen
und euren Verstand gelten zu lassen!
Gewalt besiegt die Vernunft
wenn der Verstand sie nicht übertrumpft
◊
Die Sieger sind die Bestimmer der Zukunft
Frieden hieße der Ausgleich einer Übereinkunft
Ist Gewalt manchmal vernünftig?
Der Verstand erzielt die Einkünfte
Die Vernunft erzielt die Übereinkünfte
Aber der Frieden bleibt stets zukünftig
Weise? Kommt noch!
– = ◊ = –
Ich mag das Künftige zwar klar erkennen,
war aber stetig - also 'rechtzeitig' - am pennen!
Zu spät, um der Wahrheit hinterher zu rennen
Und um irgend jemanden Konkretes zu benennen
Weisheit jagt mich – bin aber schneller am rennen
Der Verstand fragt sich – was hilft es dann zu flennen
Vernunft vertagt sich – Also zum Schicksal bekennen
Aber verzagt nicht – nur die Trägheit – die ist abzutrennen
Hass bewirkt eine dicke Schicht
von Ruß auf dem Spiegel der Seele
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Ruß aus dunklen, boshaften Emotionen
der Angst, Abscheu und Hysterie
Deswegen die Finsternis
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Doch die Seele leuchtet weiter!
Aber nicht auf dem Weg der Vernunft
Verdunkelte Seelen neigen zur Unvernunft
Der Argwohn wohnt dem Argen inne
Benebelt die Vernunft und unsere Sinne
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Argwohn entwöhnt uns völlig vom Guten,
zwingt uns – in allem Arges zu vermuten