Nach Kränkungen wird die Arroganz zum Trostpflaster
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Und bei Unsicherheit und Zweifel am Selbstwert
hilft die Arroganz bei der wortlosen Tarnung
Nach Kränkungen wird die Arroganz zum Trostpflaster
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Und bei Unsicherheit und Zweifel am Selbstwert
hilft die Arroganz bei der wortlosen Tarnung
Notorischer Zweifel,
der sich nicht zu entscheiden weiß,
tritt auf der Stelle oder dreht sich im Kreis
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Und landet schließlich mit der Zeit
im Gefängnis der eigenen Feigheit
Notorische Zweifel
bilden zwar einen Kranz aus Stacheln
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Aber innerhalb lebt es sich ungemein wohl
Denn man dreht sich angenehm im Kreis
Kommt aber nicht mehr vom Fleck
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Es drehte sich im Kreis
Hinterließ ein Haufen Scheiß
Und wälzte sich im Dreck
Aber kam nicht mehr hinweg
Es brach sich prompt ein Bein
Das erste Stachelschwein:
Wie gemein - es muss wohl ein
notorischer Zweifler gewesen sein!
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(Kleiner satirischer Einschub,
damit die Materie nicht zu trocken wird)
Freude ist das Licht des Herzens
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Zweifel sind grau – Argwohn ist dunkel:
Das sind die Einschränkungen unseres Geistes
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Wer sich aber noch unbekümmert freuen kann,
lebt sorgenfrei, fröhlich – ist springlebendig
Und bringt das Licht seiner Freude in eine
immer dunkler werdende Welt
Wer nicht zweifelt – lernt nicht
Wer übermäßig zweifelt – versteht nicht
Wer permanent zweifelt – überlebt nicht
Lügner tragen die Zweifel
schon in der nassen Windel.
Echte Pessimisten auch.
Im Zweifel bin ich ironisch
und im Untergang sarkastisch.
Bei der Wiederauferstehung zynisch.
Meine Borniertheit
besteht zu 60 Prozent aus Zweifel
und zu 80 Prozent aus sichtbarem Erfolg.
Und selbst wenn man die restlichen 40 Prozent Dummheit
noch abzieht, bleibe ich 100-prozentig stolz auf meine Kunst . . .
Die Bürde des Wissens:
Wissen erschafft sich oder Wissen verschafft sich?
Wissenschaftlich oder Wissen-schafft-Dich?
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Häuft sich das Wissen, wachsen die Zweifel.
Weil Wissen aus den Bruchstücken der Wahrheit besteht.
Je größer deren Zahl, desto schwerer passen sie zusammen.
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Deswegen sind „Allwissende“ so verzweifelt:
Sie sind rastlos beschäftigt, wissen alles, verstehen vieles,
sehen manchmal Künftiges. Aber nichts Endgültiges.
Es geht der herrschenden Macht vor allem darum
öffentliche kognitive Dissonanzen zu vermeiden
Denn sonst gerät die Öffentlichkeit dabei zunehmend
in das Misstrauen, in Zweifel, Angst und Verwirrung
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Obwohl der feste und medial konditionierte Glaube
der Machtlosen das vermeintlich Gute und Edle
der beherrschenden Macht in einem reflexhaften
Verteidigungsmechanismus bekräftigt