WAS EWIG WÄHRT
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Wer den Pfennig nicht ehrt
ist des Groschens nicht wert.
Und wer beide nicht kennt,
denkt an den Cent.
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Die kommende Währung lautet nicht mehr
auf Markelchen oder Merkelchen.
Und die kleinste Einheit heißt dann vielmehr
– nicht Cent, sondern – Ferkelchen
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Wenn „Es“ auf der Straße liegt, das liebe Luder,
glänzend klein auf nassem Pflasterstein:
Heb „Es“ auf! Es bringt Dir „Glück“ zuhauf!
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Aber tritt nicht drauf!
Denn der Dollar ist sein großer Bruder.
Und wer den Dollar nicht ehrt
wird in Bälde kriegsversehrt.
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Der Groschen ist „gefallen“,
die Mark, die ist nicht mehr . . .
Die Erkenntnis bleibt vor allem:
Schein-Geld „gibt nichts her“.
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Denn nach nur hundert Jahren
mittels sonderbarem Finanzgebaren
ist der Dollar nur noch ein Ferkelchen wert.
Ja, was lange überdauert – doch nicht ewig währt.
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Aus meinem Gedichtband
> Mit Gedichten Humor belichten <
tredition verlag — hamburg