Eine Idee ist wie ein Kind,
das man zur Pflege nimmt und aufzieht.
Beide mögen schmerzliche oder freudvolle Erfahrungen bringen.
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Ideen formen das Geflecht unseres Daseins, jeder Gedanke hat Anteil.
Man benötigt eine feste Absicht mit eindeutigen und klaren Konturen.
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Dann nimmt man seine Idee zu sich und behandelt sie genau wie ein kleines Kind. Einfach denken, ruhig, liebevoll und schlicht. Man ist geduldig mit einem Einfall und dreht und wendet ihn wie einen Säugling. Man putzt ihm auch den Hintern, denn von „hinten“ betrachtet kommen auch die unangenehmen Aspekte von Gedanken zum Vorschein, die man sonst gerne ignoriert oder unter der Windel der Moral verbirgt. Und unsere Ideen und Gedanken plappern und wecken uns in der Nacht. Sie wollen unsere Aufmerksamkeit und Pflege. Und wenn sie krank werden, weil sie nicht recht in die Wirklichkeit zu passen scheinen, wecken sie uns und quälen uns.
Aber sie sind der Grund, dass die Welt sich dreht. Und wenn sie zu ausgereiften Plänen, fertigen Konzepten oder als ein Geschäft, ein Beruf, ein Kunstwerk oder gar als eine Technologie in unsere gedankliche Sphäre getreten sind, und es uns gelingt sie in die Welt zu setzen und als Wirklichkeit zu etablieren, dann erfüllen sie uns mit Stolz und Freude. Wie wenn eines unserer Kinder in sein erwachsenes Leben tritt.