No. 2885

Die  ganze  Wahrheit:

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Gibt sich  nicht  zu erkennen!

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Nur wenige ihrer klaren Auftritte,

nur manche ihre zeitlichen Aspekte,

nur einige ihrer historischen Momente,

nur spärliche  Blicke  auf ihre Potenziale,

und nur selten  Einsicht in ihre Variationen,

nur winzige Ausschnitte ihrer Verknüpfungen,

nur feine  Öffnungen  in ihrer komplexen Struktur.

Und nur ausnahmsweise

Verständnis ihres vollen Wertes und dessen Sinn.

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Ein alter Irrtum braucht nicht sterben,

kann endlich mal zur Wahrheit werden . . .

Im neuem Kleid – zu anderer Zeit.

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Die ganze Wahrheit bleibt. Unerkannt.

Ihre Deuter vergehen. Berühmt und sehr bekannt.

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Das Tao ist die ganze Wahrheit.

Ein unendliches Paradoxon:

Es liegt als Kern in jeder Erscheinung.

In jedem Quant und elementaren Teil.

Und in der Leere zwischen ihnen.

Ob in Kraft, in Materie, im Lebendigen.

Es ist ein einziger Punkt. Die Seele.

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Alle Punkte sind Spiegelungen des Einen Punktes.

Dieser Seelenpunkt entlässt den Geist in die Welt.

Als intuitive Weisheit, als Bewusstheit ihrer selbst.

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Ist der Geist wirksam

gerinnt er aus der Immanenz

zu  Zahl,  Gesetz,  Struktur,  Gestalt.

Ist Geist selbsttragend und kombinierbar

bildet er Interferenz und Intelligenz.

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Ist Geist sich fortentwickelnd, wird er

zu einem Phänomen der Emergenz.

Lösen sich seine Erscheinungen auf –

kehrt er zurück in die Transzendenz.

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Das Paradox ist zeitlos – und doch immer vorhanden.

Das Tao ist dunkel und bewirkt doch alles Licht.

Es ist raumlos, ohne Orte und ist dadurch überall.

Es ist nichts und gebiert doch alles.

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Es scheint bewegungslos – und ist doch

der Ursprung aller Bewegung.

Es scheint willenlos – und zeigt doch

Sehnsucht nach Kenntnis seiner selbst.