No. 1360
(Aus: Das Buch für Dein Leben)
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Die Weisen sind erleichtert,
wenn sie die Last und die Verantwortung
von Besitztümern ablegen können.
No. 1360
(Aus: Das Buch für Dein Leben)
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Die Weisen sind erleichtert,
wenn sie die Last und die Verantwortung
von Besitztümern ablegen können.
Dieser ausführliche Exkurs in die Thematik der Weisheit ist deswegen in dieser Breite angelegt, weil Weisheit nicht nur die aktiven und passiven Tugenden verbindet, sondern auch der Welt mit Liebe begegnet. Sie ist das Gegenteil dessen, was in die Angst und Sorge führt und offensichtlich die jetzige Welt erdrückt. Sie ist das Ziel eines reifenden Menschen.
Weise sein, achtsam leben, einfältig erscheinen . . .
Durch ein reiches Maß
an auch ungewöhnlichen Lebenserfahrungen,
das Durchleben von “guten“ und “schlechten“ Zeiten,
einer guten Portion Menschenkenntnis und durch eine
humorvolle und geneigte Distanz vermeidet Weisheit,
stets unerbittlich konsequent zu sein.
Aphorismus 1362
Aus: Das Buch für das Leben
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Es gibt kaum eine schönere Seele
als die eines gesunden, alten, weisen,
gereiften und gütigen Weibes.
Weisheit verbindet ein Gespür
für den richtigen Zeitpunkt
(das nur aus der Ruhe kommen kann)
mit dem richtigen Ort, zu Geschehnissen
in den passenden Grenzen mit der
jeweils richtigen Dosierung.
Die wahre Weise
verzichtet oft ganz leise,
auf den letzten Teil ihrer Reise . . .
Verständnis und Aufmerksamkeit
sind die Tugenden der Weisen,
liebevolle Milde und Güte ihre Gabe und
tiefes Mitgefühl und Nachsicht sind ihr Geschenk.
Das göttliche Bewusstsein
erkennt die Gedanken der Weisen,
die wie ein roter Morgennebel schön –
aber nicht fest zu halten sind.
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Nur die Erfahrungen im Dasein,
sie bleiben zeitlos als Weisheit bestehen.
Weisheit erfasst jeden Gedanken
des Widersinnigen. Und kann ihn nutzen.