Wo lassen wir denken?
(In der Partei oder den Think Tanks)
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Wer hat unsere besten Einfälle?
(Die Medien)
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Wem kommt die zündende Idee?
(Dem Stammtisch)
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Wie erfährt man von einem „Geistesblitz“?
(Durch das Fernsehen in der Wahlnacht)
Wie unterscheidet man einen guten
von einem schlechten Einfall?
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Man stellt sie beide zur Diskussion.
Und siehe:
Bald gibt es kaum Unterschiede mehr!
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Denn Ideen sind personenbezogen
und Emotionen sind ihr Bindemittel.
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Je homogener die Runde,
desto näher rücken die Standpunkte.
Die besten Ideen sind jene beim Einschlafen.
Sie werden alle wahr. Sicherlich. Traumhaft!
Alles muss heute gut verkäuflich sein.
Sogar die Ware Wahrheit und die
Fabrikate der Ideen.
(Aus der >Denkfabrik<)
Ich versuche Ideen von anderen
zu Geld zu machen, das mir fehlt,
um mir dadurch Wissen anzueignen,
das ich nicht brauche und kaum verstehe,
um Leute zu faszinieren, die ich nicht mag,
damit ich so an deren Ideen komme.
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(Modernisierte Version eines Spruchs
von Alexander v. Humboldt)
Absichten bewirken die Ideen,
Ansichten steuern sie,
Einsicht winkt ihnen hinterher.
Wenn sich wirklich gute Gedanken
verbinden, können sie Dämme brechen.
Wir haben also gefälligst gehorsam zu bleiben,
sonst kommen wir noch auf dumme Gedanken . . .
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( Siehe No. 1892 )
Gehässige Ideen sind wie die Kletten.
Man streift aus dem Gedächtnis
und schon sind sie wieder da.
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Wenn sich aber gute Ideen verbinden,
brechen sie jeden Damm.
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Wir haben also gefälligst dumm zu bleiben,
sonst kommen wir noch auf ‚dumme Gedanken‘
und denken uns womöglich etwas Gescheites aus!
Habgier
spiegelt die grandiose Idee,
sie würde jemals satt.
Gute Ideen bringen sich stets in Erinnerung,
solange man sie herumträgt und nicht umsetzt.
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Aber wehe wir lassen sie auf die Welt los:
Dann werden sie als zu altbacken oder
futuristisch belächelt oder beschimpft.
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Auch von jenen, die sie gern kopieren möchten.