Gewalten orchestrieren – das kann die Liebe.
Gewalt organisieren – das versteht die Macht.
Gewalten orchestrieren – das kann die Liebe.
Gewalt organisieren – das versteht die Macht.
Wahre Macht erläutert nicht,
rechtfertigt sich nicht, erklärt sich nicht.
Bleibt unbeugsam, wachsam,
konsequent und unsichtbar.
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Aber sie wandelt sich, tarnt sich, häutet sich.
Sie agiert geräuschlos im Geheimen,
gewinnt im stillen Triumph.
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Die Regenerierung jeder Macht
liegt in ihrem laufenden Triumph.
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Was eine Macht klug entscheidet,
erscheint den Machtlosen alsbald
– wie deren eigener Entschluss –
Ihr Sieg erscheint als Aller Sieg.
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Hat sie aber verloren –
suchen die Machtlosen folglich
die Schuld bei sich selbst.
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Macht setzt das Recht.
So gelten ihr keine Regeln.
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Macht setzt die Richter.
So regelt sie das Recht.
Der Machterhalt ist ein unentwegter Kampf.
Doch kein Gegner ist so schwer zu bekämpfen,
wie die zunehmende eigene Entkräftung.
Auch unsere eigenen Mächte bleiben unsichtbar:
Sie erhalten uns am Leben, wir nehmen sie nicht wahr:
Die stillen Meister: Das sind unsere Lebensgeister!
Gut und Böse schlummern in der Macht.
Macht ist ein Brennofen der Verwandlung.
Wer Macht über die ganze Welt will
– der fürchtet ihre Teile!
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Nur Gewalt erscheint als eine Lösung:
Verdeckt natürlich. Alle Teile gegeneinander.
Niemand soll der Macht entsagen:
Wenn es bei der Macht
über sich selbst belassen bleibt!
Selbst eine unbesiegbar erscheinende
Macht kann ein jähes Ende finden
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Schon die giftigsten Schlangen
fielen einem Heer von Ameisen zum Opfer
Eine Großmacht tritt auf in folgender Gestalt:
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Als Sprachgewalt, als Deutungsgewalt und als Finanzgewalt.
Als die Bestimmungs- Kommando- Befehls- und Waffengewalt.
Als Staatsgewalt oder Verfügungsgewalt,
als die Rechts- Straf und Disziplinargewalt.
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Ist sie bedroht, lässt jedes Menschenrecht sie kalt:
Sie agiert sofort mit Brachialgewalt!
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Sie regiert als Hoheit, Regentschaft, Diktatur,
oder Herrschaft, Kontrollgewalt oder als Feldherr nur.
Und erfolgreich wie nie: Als indirekte Demokratie.
Macht existiert durch die Furcht und Ehrfurcht
der von ihr Beherrschten.
Und durch deren Abhängigkeit und Akzeptanz
ihrer Befehlsgewalt.