No. 2380

2016-06-12 - 17:40
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wenn "Hässlichkeit" auf "Hässliches" trifft,

lebt es so unbefangen, wie die Schönheit unter ihresgleichen.

Sie sind – wie arm und reich – nur die beiden Seiten einer Münze.

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Das Empfinden von Schönheit oder auch von Hässlichkeit

kann auch eine Modeerscheinung sein, ein Trend,

Hype oder einfach der Zeitgeschmack.


No. 2381

2016-06-12 - 17:35
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Schön oder hässlich?

Das ist lediglich eine Frage der Definition!

Wie die beiden Seiten eines frisch gebackenen Brotes.

Die obere Seite ist gut und locker aufgegangen;

die untere Seite hart und braun gebrannt.

Gegessen wird beides,

die gebackene Kruste oft bevorzugt.


No. 2382

2016-06-12 - 17:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Schönheit ist ungerecht verteilt,

aber ihre Impulse fließen und verändern sich.

Wird Glück empfunden, tritt Schönheit zu Tage.

~~~~~

'Glück' ist jedoch eine Frage der Anschauung

und der individuellen Bewusstwerdung.


No. 2383

2016-06-12 - 17:25
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Gestern hässlich, heute normal, morgen schön.

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Schönheit wahrzunehmen und zu empfinden

wirkt wie ein Anreiz und wie eine Belohnung,

die Handlungen und Schöpfung zur Folge hat.

~ ~ ~

Das will die Evolution:

Vielfältige Schönheit, Wandel, Wechsel.

~ ~ ~

Schönheit ist evolutionär sinnvoll, weil Vielfalt schön ist.

Vielfalt hat stets eine passende Antwort, denn alles strebt

zu seiner Blüte. Und alle Nischen wollen besetzt sein.

~ ~ ~

Einfalt hingegen ist anpassungsunfähig, ist im

 Bestand gefährdet und wird langweilig und anfällig.


No. 2385

2016-06-12 - 17:15
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Männer und Frauen nehmen Schönheit

auf verschiedene Weise wahr:

Bei Männern kommt beim Anblick von Schönheit nur

das Gefühl zum Zuge. Über die rechte Gehirnseite.

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Bei Frauen kommt dagegen auch der Verstand

zum Einsatz. Über beide Gehirnhälften.

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Für Männer ist Schönheit eine passive Angelegenheit,

bei Frauen auch ein aktiver, auszuforschender und

kategorischer Vorgang, der sprachlich beschrieben,

imitiert und nachempfunden wird.


No. 2387

2016-06-12 - 17:05
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Körperliche Schönheit wird zur Diktatur!

Zu einer permanenten Selbstbeobachtung,

Selbstkritik und einem Ritual der Perfektion.

Zur Marotte, zum Selbstläufer,  einer Attitüde,

zu Lifestyle-Zwängen und zum eisernen Gesetz.


No. 2388

2016-06-12 - 17:00
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wenn Schönheit nicht von innen scheint,

nicht natürlich strahlt und von Herzen kommt,

bleibt jede Schönheit starr, leblos, zementiert und

grundsätzlich auf sich selbst fixiert. Gefroren.

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Schönheit ist befristet!

Und bei künstlicher Verlängerung bald lächerlich.

Sie kann dadurch zur peinlichen Karikatur

einer Laune des Geistes der Epoche werden.