Wer in Allem Schönheit sieht, sieht das Göttliche.
Kategorie: Schönheit und Hässlichkeit
Ist Schönheit alleine eine Frage des Aussehens? Oder der Wahrnehmung? Wer und was definiert Schönheit? Ist Schönheit ein soziales Konstrukt? Oder eine genetische Programmierung? Ist die Zuordnung des Schönen kulturabhängig?
Oder empfinden wir Schönheit als das, was symmetrisch und regelmäßig ist? Steckt dahinter der Wunsch nach einer Ordnung, weil sie Sicherheit und Vertrauen bewirkt?
Oder ist Schönheit eine Sache von Geschmack, gesellschaftlichem Hintergrund oder von Vitalität? Ist die Zeit Feind der Schönheit? Gibt es eine Schönheit die unvergänglich ist?
No. 2379
Handlungen mit Selbstvertrauen
stellen das Gießen einer Dornenhecke dar,
in der Hoffnung und schließlich mit der
Gewissheit, wie ein Rosenbusch zu sein
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Ahnen und Spüren
zeigen unbeschreibliche Wirkungen:
Es gleicht einem sinnenhaften Hauch,
und verweht wie ein feiner, zarter Duft
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Empfindung ist, was uns zur Handlung motiviert
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Selbst wenn du die Rose in dir nicht findest
– deine Schönheit in dir nicht erkennst –
so hast du doch
ihren Wohlgeruch wahrgenommen
No. 2380
Wenn "Hässlichkeit" auf "Hässliches" trifft,
lebt es so unbefangen, wie die Schönheit unter ihresgleichen.
Sie sind – wie arm und reich – nur die beiden Seiten einer Münze.
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Das Empfinden von Schönheit oder auch von Hässlichkeit
kann auch eine Modeerscheinung sein, ein Trend,
Hype oder einfach der Zeitgeschmack.
No. 2381
Schön oder hässlich?
Das ist lediglich eine Frage der Definition!
Wie die beiden Seiten eines frisch gebackenen Brotes.
Die obere Seite ist gut und locker aufgegangen;
die untere Seite hart und braun gebrannt.
Gegessen wird beides,
die gebackene Kruste oft bevorzugt.
No. 2382
Schönheit ist ungerecht verteilt,
aber ihre Impulse fließen und verändern sich.
Wird Glück empfunden, tritt Schönheit zu Tage.
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'Glück' ist jedoch eine Frage der Anschauung
und der individuellen Bewusstwerdung.
No. 2383
Gestern hässlich, heute normal, morgen schön.
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Schönheit wahrzunehmen und zu empfinden
wirkt wie ein Anreiz und wie eine Belohnung,
die Handlungen und Schöpfung zur Folge hat.
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Das will die Evolution:
Vielfältige Schönheit, Wandel, Wechsel.
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Schönheit ist evolutionär sinnvoll, weil Vielfalt schön ist.
Vielfalt hat stets eine passende Antwort, denn alles strebt
zu seiner Blüte. Und alle Nischen wollen besetzt sein.
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Einfalt hingegen ist anpassungsunfähig, ist im
Bestand gefährdet und wird langweilig und anfällig.
No. 2384
„Hässlichkeit“ hat ein Geschenk für uns:
Wir dürfen ihr unsere Liebe schenken
und dabei gemeinsame Schönheit finden.
No. 2385
Männer und Frauen nehmen Schönheit
auf verschiedene Weise wahr:
Bei Männern kommt beim Anblick von Schönheit nur
das Gefühl zum Zuge. Über die rechte Gehirnseite.
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Bei Frauen kommt dagegen auch der Verstand
zum Einsatz. Über beide Gehirnhälften.
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Für Männer ist Schönheit eine passive Angelegenheit,
bei Frauen auch ein aktiver, auszuforschender und
kategorischer Vorgang, der sprachlich beschrieben,
imitiert und nachempfunden wird.
No. 2386
Männer interessiert an Schönheit das Was und Woher.
Für die Frau steht das Wie und Warum im Vordergrund.
No. 2387
Körperliche Schönheit wird zur Diktatur!
Zu einer permanenten Selbstbeobachtung,
Selbstkritik und einem Ritual der Perfektion.
Zur Marotte, zum Selbstläufer, einer Attitüde,
zu Lifestyle-Zwängen und zum eisernen Gesetz.