DER SCHAM-AHNE
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Wer trommelt gern, wer bommelt noch? Es ist euer
alter Onkel Theodor, ein prominenter Getreuer
seiner weithin anerkannten Tierliebhaberei.
Doch das wurde der Verwandtschaft zu teuer!
Aber jetzt im Altenheim ist es ihm einerlei,
er redet eh‘ nur noch mit seinem Papagei.
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Vor dem Tod das Pflegefeuer
in der Pflegestufe drei.
Nach dem Tod das Fegefeuer
im Krematorium Nummer zwei.
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Nach dem ‚Krema‘ ein Tutorium bei
den Spezialisten für die Erbschaftssteuer:
Frohe Erben in der Steueranwaltskanzlei
sind präsent für die große Freudenfeier.
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Doch der Nachlass, der ist ungeheuer,
erscheint als komplette Augenwischerei!
Der Erblasser, so ein Ochs und Wiederkäuer,
vererbt nur Futter und seinen Papagei.
Die Kohle ist beim Finanz-Betreuer
gut versteckt im Bank-Gemäuer.
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Es gibt ein lautes Empörungsgeschrei,
dazu eine regelrechte Massenschlägerei,
mit dem Einsatz von Schutz- und Kriminalpolizei.
Später in der Bank noch eine kleine Messerstecherei,
da sind ungefähr fünf geldgierige Stecher mit dabei.
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Scham überkam den Ahnen hierbei,
er war angesichts dieser Leichenfledderei
persönlich per Standleitung zum Himmel dabei.
Er wollte ja nur beerben, wer tierlieb sei
und deshalb die Geheimniskrämerei.
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Denn nur der Papagei weiß anbei
die Zahlenkombination des Safes fehlerfrei.
Doch niemand hat Lust auf das tierische Abenteuer
mit dem plötzlich zerzausten und stummen Papagei:
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Für die Erben wird das äußerst teuer!
Das große Vermögen kommt, ganz nebenbei,
nach vielen Jahren an die Bank und die Steuer,
und die Verwandtschaft in Haft wegen Tierquälerei.