Das sind die wirklich Armen:
Die weder Liebe annehmen – noch geben können
Das sind die wirklich Armen:
Die weder Liebe annehmen – noch geben können
Gib Armen Geld und sie bauen sich
Kolonien wilder Schrebergärten
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Gib Superreichen noch mehr Geld
und sie bauen sich neue, luxuriöse
und streng bewachte Gefängnisse
Selbst Arme können sich
sich eine gewisse Würde erhalten:
Das ist eine hohe Stufe der Lebenskunst
Armut hin - Armut her
Für die Reichen gibt es immer mehr
~
Wer zum Mittelstand gehört
bleibt erst einmal noch unversehrt
~
Wer sich beim Raffen jedoch nicht sputet
ist in Bälde soweit ausgeblutet,
dass er bald zu den Armen gehört,
da die Raffgier den Mittelstand zerstört
~
Reichtum hin - Reichtum her:
denn nach oben gibt es keine Grenzen mehr
Geld verkürzt die Zeit!
Deswegen haben Arme so viel Geduld.
( 49 )
Der Gescheite stellt sich dumm
und der Dumme gibt sich gescheit.
~
Der Schlaue stellt sich arm
und der Arme gibt sich schlau.
~
Der Schlechte tarnt sich als gut,
und der Gute ist schlecht getarnt.
~
Niemand will so erscheinen wie er ist.
Reiche werden "gemütsarm"
durch lustvolle Gewinne,
~
Arme werden "einfallsreich"
durch verlustvolle Erfahrungen.
Geld verkürzt die Zeit!
Deswegen haben Arme so viel Geduld.
Ein generelles Problem in unserer Gesellschaft:
Es bestimmen grundsätzlich die Entscheider
für die Nicht-Entscheidenden.
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Die Nicht-Betroffenen für die Betroffenen
Die Reichen entscheiden für die Armen
Die Gesunden für die Kranken
Mächtige für Machtlose usw.
Das Wichtigste, das Arme uns geben können,
ist die Freude, wenn wir ihnen helfen dürfen.