Der Geiz empfand seinen Reiz
in der Jugend als eine Tugend
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Aufgewachsen als Sparsamkeit
war es bis zur Raffgier nicht sehr weit
Der Knauser bestraft sich selbst bis heut!
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Entsetzt erfährt er nach dem Sterben:
Das Vergnügen haben nur die Erben!
GEIZ
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Geiz hat seinen Reiz:
"Nai – mir gäbet nix" !
klärt die Lage schnell und fix
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Und solange es nur die Anderen betrifft,
ist die Geldverschwendung gleich umschifft
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Die Knausrigen fangen aber irgendwann
das Knausern dann – bei sich selber an
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Ist der Geiz zur Gewohnheit geworden,
gründen Geizkragen einen Bettelorden
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Mir habet nix – so gäbet doch
Unsere Daschen het ä Riesenloch!
Geiz ist die Rache
der Fülle des Lebens
an den Knausrigen
Wir werden von der Gier nicht satt,
sondern ihrer überdrüssig !
Genau wie mit dem Geiz
Der Neid vorneweg – und der Geiz hinterher,
Rücksichtslosigkeit fällt uns nicht schwer
Und lebenslanges Raffen schaffen wir:
hilft uns dann noch die Habgier
Geiz ist der Humus der Gier
Genügsamkeit und Geiz sind keine Verwandte!
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Genügsame haben die Freiheit ihren Bedarf bestimmen
Geizige haben den Zwang, ihre Bedürfnisse zu trimmen
Geiz ist eine raffinierte Art sich selbst zu bestehlen
Neid kann motivieren
Geiz demotiviert
Den Geiz und die Genügsamkeit
verbindet nur ein schmaler Steg
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Verschwendung und Überheblichkeit
verbindet eine breite Autobahn
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Staatliches Haushalten und der Hochmut
bauen sich einen riesengroßen Flughafen