Weisheit erlangt die eigene Freistellung
und entdeckt Verbundenheit.
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Sie entwickelt sensible Vorsicht
und entfaltet dadurch Nachsicht und Mitgefühl.
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Weisheit erkennt das Nächstliegende
und agiert durch Voraussicht.
Weisheit zeigt die Größe unseres Geistes,
die Weite unseres Bewusstseins
und die Tiefe unseres Mitgefühls.
Wenn Du jemandem zu dessen Trost beistehst,
nimm' sein Leid nicht an. Streif es ab.
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Kein Mitleid – aber jedes Mitgefühl.
Biete keinen wortreichen Trost an,
nur das leidlose Jetzt.
Nur in der Liebe darf man stur bleiben,
nur im Mitgefühl trotzig verharren,
und nur mit der Gewaltfreiheit verbunden bleiben.
Alles in mir machte kehrt – als ich 1968 Calcutta sah!
Das Elend hat mir meinen Egoismus ausgetrieben.
Und die Türe zum Mitgefühl aufgestoßen!
– Mitleid ist doppelt Leid –
Mitgefühl bringt Glücksgefühl!
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Wenn Dir aber jemand die Gelegenheit gibt,
ihr oder sein Leid zu spüren,
– ohne es zu tragen zu müssen –
wird dies zu einem Glück für dich.
Damit ziehe den Mensch aus seinem Leid.
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Leid nicht teilen, sondern lindern.
Wenn Du im Elend sitzt,
warte nicht auf das Mitgefühl der Anderen.
Versuche das Mitgefühl für andere Menschen
in Dir selbst zu finden. Zuerst in Dir.
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Denn dann schenkst Du Liebe!
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Dieses "Schenken-dürfen", um das Leben der Anderen zu
erleichtern, ist ein wahres Glück und beendet jedes Elend.
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Ihre Armut zu erleichtern ist ihr größtes Geschenk,
das Dir Arme machen können.
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(Calcutta Besuche – Indien 1968 / 1969/ 1970)
Manche Liebe bleibt unter den
Trümmern der Erinnerung begraben.
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Aufgrund frühkindlicher Traumata
kann die Liebesfähigkeit fehlen.
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Daraus entwickelt sich ein Mangel
an Mitgefühl und Menschlichkeit.
Nur in der Liebe sind wir gleich,
in der Leidenschaft uns ähnlich,
in Zärtlichkeit unterschiedslos
und im Mitgefühl uns einig.
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Mitgefühl ist die göttliche Gabe,
die uns die Tiefe der anderen spüren lässt!
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Liebe ist in allen Herzen.
Aber sie selbst hat kein Herz!
Würde sie eines haben:
Es würde schwer sein um die Menschen!
Wenn wir Liebe verschenken – wächst unsere Seele.
Wenn wir Mitgefühl anbieten – werden die Herzen weit.
Wenn wir Zuneigung Nahrung geben – verhungert der Hass.