No. 11.839

2024-09-29 - 11:14
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

OKTOBERFEST  –  DIE  DRITTE  MASS

♦       ◊       ♦

Ihm klemmt der Schuh, er schwankt herbei,

zittrig bückend schnürt er seinen Henkel –

ääh – verschüttet auch sein Bier dabei –

das geht ihm ganz gewaltig auf den Senkel.

Drei Maß Bier: Ein Treibsatz großer Immanenz

verursacht die drückend, drängende Inkontinenz,

alsdann voran gestoßen durch heftig laute Flatulenz!

Durch den Rückstoß aber stolpert er

kopfüber ins Klosett und sieht nichts mehr.

Doch diese neue Perspektive,

führt ihn zu wahrer Erkenntnistiefe:

Oh, weiße Kachelwand, die ich liegend hier benässe,

nichts wissen, die sonst hier pissen

von deiner funkelnd bleichen Blässe . . .“

murmelt er am Boden liegend auf dem Bauch.

Ein anderer Pinkler: „Ich verstehe Ihr Genuschel nicht“,

beugt sich herab. „Schlechte Akustik“ raunt er ihm ins Gesicht.

Ach ja“, lallt der Erkennende belustigt, „jetzt rieche ich sie auch!“

◊     ♦     ◊

Aus meinem Gedichtband

> Mit Gedichten Humor belichten <

Tredition Verlag  –  Hamburg


No. 14.214

2024-09-28 - 10:42
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

ZUR WIESENZEIT

auf dem Oktoberfest

- -- : -- -

Im Bierzelt oder sonstwo auf Erden:

Bayrisch

darf nicht fließend gesprochen werden

~

Sonst wird die Pointe verschluckt

und sich entgeistert angeguckt!

~

Nach jedem Satz 3 Schluck Bier

und 1 Rülpser - das empfehlen wir

~

Ab der dritten Maß nur noch singen,

bloß dann kann es echt begeistert klingen

~

Um Mitternacht halten wir uns aneinander fest,

torkeln ins Freie und bejubeln unser Oktoberfest

Und den Rest der Nacht – wird nur noch abgelacht!

Prost!


No. 14.210

2024-09-26 - 09:52
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Toleranz ist eine Nettikette

beim Oktoberfest auf der Toilette

+

Jedes Mal wenn er sich bückte,

auch wenn ihn gar nichts drückte,

ließ er versehentlich einen krachen

+

Die Einen sagten: Das ist der Verrückte

Die Anderen mussten schlichtweg lachen

und begannen aufgeregte Faxen zu machen

+

Er brachte gute Laune, was nur ihm so glückte

Leichtes Torkeln, Flatulenzen und eine Fahne.

Auf der Lederhose: Senf, Ketchup und Kaffeesahne,

was ihn schmückte und wiesenmäßig auch beglückte

Mit alter Tracht wirft er sich in Schale:

eines unserer "Wiesen-Orginale"


No. 11.839

2022-09-19 - 08:08
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

OKTOBERFEST  –  DIE  DRITTE  MASS

♦       ◊       ♦

Ihm klemmt der Schuh, er schwankt herbei,

zittrig bückend schnürt er seinen Henkel –

ääh – verschüttet auch sein Bier dabei –

das geht ihm ganz gewaltig auf den Senkel.

Drei Maß Bier: Ein Treibsatz großer Immanenz

verursacht die drückend, drängende Inkontinenz,

alsdann voran gestoßen durch heftig laute Flatulenz!

Durch den Rückstoß aber stolpert er

kopfüber ins Klosett und sieht nichts mehr.

Doch diese neue Perspektive,

führt ihn zu wahrer Erkenntnistiefe:

Oh, weiße Kachelwand, die ich liegend hier benässe,

nichts wissen, die sonst hier pissen

von deiner funkelnd bleichen Blässe . . .“

murmelt er am Boden liegend auf dem Bauch.

Ein anderer Pinkler: „Ich verstehe Ihr Genuschel nicht“,

beugt sich herab. „Schlechte Akustik“ raunt er ihm ins Gesicht.

Ach ja“, lallt der Erkennende belustigt, „jetzt rieche ich sie auch!“

◊     ♦     ◊

Aus dem Gedichtband

> Mit Gedichten Humor belichten <

Tredition Verlag  –  Hamburg