No. 6486

2018-07-05 - 12:39
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Keinen Überblick:  Das bringt kein Glück!

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Was nuschelt der ‚Vogel Strauß‘ als letzte Worte?

„Es is noch immer  juht  jegangen.  An jedem Orte!“

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Es liegt zwar auf der Hand, ist aber dennoch allerhand:

Das Schicksal hört ihn nicht – mit seinem Kopf im Sand

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Drum sei nicht erpicht auf Optimismus dieser Sorte

Zur Orientierung gibt der Tod zwar die letzte Eskorte

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Doch Gevatter Tod hat ihn schon an der Angel:

So stirbt er stehend am Sauerstoffmangel!


No. 4082

2017-04-23 - 22:11
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Ich bin glücklich entspannt und ein gelassener Pessimist.

Ich tue aber wohlüberlegt trotzdem etwas und handle.

Ich sehe zwar schwarz, aber finde meistens das Licht.

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Und siehe da:

Die Dinge klären sich.  Oft ganz überraschend!

Aber deswegen zum Optimismus konvertieren?

Ich bin lieber glücklich entspannt und ein gelassener . . .


No. 2520

2016-06-10 - 19:06
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Weisen sind weder Optimisten noch

Pessimisten, sondern Ausgeglichene.

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Sie haben erkannt, dass Realität nicht gewusst

werden kann, sondern lediglich erspürt.

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Und die Wirklichkeit nur bewusst beobachtet,

emotional konstruiert und subjektiv erfahren wird.

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Ist der Optimismus die Scheuklappe der Erfolgreichen?

Oder vielmehr die Karotte der Unermüdlichen?

Oder die Courage der Verzweifelten?

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Ist das das Schlechte am Optimismus,

dass er sich stets selbst bestätigt?

ist das Gute am Pessimismus,

dass er sich stets selbst verhindert?

 

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Wie kommt das? „Gut“ und „Schlecht“ – „Vorteil“ und „Nachteil“ –„Richtig“ und „Falsch“ bilden stets eine Einheit, deren Summe Null ist. Der Optimist kann nicht anders: Er muss die optimistische Seite belegen, egal wobei. Das erzwingt seine Wahrnehmung, Prägung und Konditionierung: Er geht Risiken ein und wagt.

Der Pessimist ist ebenfalls zunehmend zwanghaft - aber pessimistisch. Er lebt sich nicht aus, vermeidet, nimmt nicht teil, wagt nicht – und das bedeutet Stillstand. Warum ist Pessimismus also „gut“? Weil er sich zu Erhalt seines Lebens doch bewegen muss. Jedoch vorsichtig, aber gelassen. Das verhindert Täuschung, ergo die Enttäuschung.

Warum ist Optimismus auf Dauer „schlecht“? Weil Optimismus Zweifel verhindert und drängt, Risiken eingeht und irgendwann, besonders nach langen optimistischen Phasen des Erfolges – grandios scheitert. Denn Optimismus sieht den kommenden Wandel nicht, die Brüche und Umwälzungen. Devise: Erfolgreich weiter machen wie bisher, bis zum unerwarteten Bruch.

Weisheit hingegen ist im Gleichgewicht und erkennt Not-wendigkeiten rechtzeitig, passt sich dem Wandel mutig an, agiert umsichtig und hat die Gesetze der Veränderungen erlernt, erfahren, bewältigt und vor allem selbst erlebt.