No. 11.670

2022-08-01 - 08:01
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Ohne  Hitzepickel

keinen Pumpernickel

Ohne Rührwerk – lange ist es her

da hatte die Bäckerzunft es noch schwer

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Er packte den Sack also am Wickel

und knetete ihn ausgiebig am Zwickel

Kein üblicher Sauerteig, klebrig und fahl,

sondern  körnig,  dunkel  und  erdig  allemal.

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Der Teig lag fertig auf dem Blech mit Vollkornroggenschrot

Er schob ihn in den Ofen, sobald die Gelegenheit sich bot

Müde war der Bäcker – und döste ein beim Morgenrot –

pumperl'gesund schlief er durch, wie die Lage es gebot,

doch nach 24 Stunden Nickerchen fuhr er hoch in Not:

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"Der Teig muss verbrannt sein – bin ich ein Idiot"!

Nein: es entstand ein köstliches Roggenvollkornbrot

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Puh, Glück gehabt - er fasste sich an den eigenen Zwickel

und nannte das fertige Brot dann einfach Pumpernickel

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Siehe: https://lebensmittel-warenkunde.de

Dieser Prozess kann bis zu 24 Stunden dauern, da die Hitze die Körner nur sehr langsam durchdringt. Durch diesen zeitaufwändigen Vorgang werden Enzymreaktionen im Brotteig ausgelöst. Durch die Verzuckerung der im Roggenkorn enthaltenen Stärke erhält das fertige Pumpernickel seinen süßlichen Geschmack.

Und die Weisheit in diesem Gedicht:

Auch der Zufall kreiert manch leckeres Gericht!

( Aus der Gedichte - Werkstatt )