Der Geiz empfand seinen Reiz
in der Jugend als eine Tugend
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Aufgewachsen als Sparsamkeit
war es bis zur Raffgier nicht sehr weit
Der Knauser bestraft sich selbst bis heut!
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Entsetzt erfährt er nach dem Sterben:
Das Vergnügen haben nur die Erben!
Raffgier ist der Zwang der Nimmersatten
Genuss und Behagen gehen nicht vonstatten
Armut hin - Armut her
Für die Reichen gibt es immer mehr
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Wer zum Mittelstand gehört
bleibt erst einmal noch unversehrt
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Wer sich beim Raffen jedoch nicht sputet
ist in Bälde soweit ausgeblutet,
dass er bald zu den Armen gehört,
da die Raffgier den Mittelstand zerstört
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Reichtum hin - Reichtum her:
denn nach oben gibt es keine Grenzen mehr
Mit der Gier stirbt die Rücksicht,
mit der Habgier die Vorsicht
Mit der Raffgier die Einsicht
>> Die Revolution frisst ihre Kinder <<
Das Militär frisst seine Krieger,
die Steuerpolitik ihre Bürger
und die Raffgier den Menschen.
Erfolgreiche Manager mutieren nicht selten
ganz allmählich zu einer negativen Auswahl:
Ihre tieferen Ziele sind absolut egoistisch
und durch die eigene Macht korrumpiert.
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Etliche lauern auf Gelegenheiten heimlich und sicher
Delikte zu verüben, die ihnen Ihre Stellungen erlauben.
Raffgier, Habgier und egozentrisches, blindes Vertrauen in
die eigene Unantastbarkeit und Macht bestimmen ihr Handeln.
Raffgier und Rücksichtslosigkeit, Machtgelüste,
Blendertum, Egoismus und Ellenbogen führen zu einer
Gesetzgebung für die Eliten, die eine Geheimniskrämerei
erfordert, um besser da zu stehen, um Vorteile zu verbergen,
Mäzenatentum vor zu täuschen und generell um Betrug,
Korruption und Bestechung zu ermöglichen.
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Im besten Fall . . .
Sonst folgen das „Meucheln und Heucheln“!
Wenn Geldgierige in einem Boot sitzen,
dann geht der Kahn früher oder später unter.
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Denn Raffgier lässt alle an Bord nur in die Luken
schauen um zu sehen, was dort alles gebunkert ist.
Und niemand achtet mehr auf die Wasserlinie.
Seltsam ist der Mensch:
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Je flüchtiger das Gut,
desto genügsamer ist er.
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Niemand dächte bei der Atemluft
an Vorrat und Raffgier.
Bei der Wasserversorgung
kamen die ersten Überlegungen.
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Bei der Nahrung fing die Gier an,
wurde sichtbar und schädlich.
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Um die „festen“ Werte wird seit jeher
gekämpft, gelogen und Kriege geführt.
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Was kommt aber, wenn bekannt wird,
dass das flüchtigste Gut unser Geld ist . . . ?
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Werte aus schnödem Papier
oder elektronischen Signalen?
Kommt dann die Besinnung?