"Blindheit" heißt das neue Sehen:
Fernsehen – denn es gibt kein "Nahsehen"
Höchstens ein Zusehen und später das Nachsehen
Aber bitte kein Aufsehen!
"Blindheit" heißt das neue Sehen:
Fernsehen – denn es gibt kein "Nahsehen"
Höchstens ein Zusehen und später das Nachsehen
Aber bitte kein Aufsehen!
Wie lautet die altbekannte Frage
wie viele Sinne der Mensch hat?
~
Fünf Sinne? Nur?
Geruchssinn, Tastsinn, Geschmackssinn,
„Hörsinn“, „Sehsinn“? Ist das Schwachsinn?
~
Was ist mit dem Gleichgewichtssinn?
(Ältester Sinn der Evolution) Dem Spürsinn?
Dem Orientierungssinn? Dem Hintersinn?
Wahnsinn!
~
~
Erweitert:
Wir haben fünf Sinne?
Für das Riechen, Sehen,
Schmecken, Hören, Tasten?
~
Was ist mit dem Gleichgewichtssinn?
Was ist mit dem Spürsinn?
Und dem Orientierungssinn? *
~
Wie steht es mit den sozialen Sinnen?
Dem Gerechtigkeitssinn?
Dem Gemeinschaftssinn?
Und dem Familiensinn?
~
Und was ist mit unseren persönlichen Sinnen?
Oder dem Blödsinn? Mit dem Stumpfsinn?
Dem merklich beginnenden Starrsinn?
Wie ist es mit unserem Frohsinn,
dem Leichtsinn, Eigensinn und Hintersinn?
~
Zählt auch der Schwachsinn dazu?
Der Widersinn und Wahnsinn?
Mit dem Trübsinn in Folge? Ja, das ist alles sinnlos.
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Na gut! Also dann: Nur Sinnliches macht Sinn!
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(Aus dem Manuskript: Zynismus, Satire und Ironie)
~
* Siehe:
Menschlicher Magnetsinn durch asymmetrisch
verteilte Kristalle im Stammhirn,
die zur Orientierung genutzt werden:
Scientific Reports, 2018; doi: 10.1038/s42598-018-29766-z
Erblicken heißt wundern und staunen.
Betrachten trachtet herbeizuziehen.
Beobachten bedeutet beachten.
Schauen heißt verstehen.
'Sehen' heißt Sein.
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Wirkliches „Sehen“ heißt allmählich
in das reine Bewusstsein zu gelangen.
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Denn reines Bewusstsein schaut das
Ungeborene, das Eingefaltete, die Realität.
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Realität erweitert die Sicht auf das
ungeprägte Sein, das ganze Selbst.
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Nur das Unentscheidbare
ist die ganze Wahrheit.
In klassischen Zeiten, als die Kirchturmglocken
die lautesten Geräusche der Welt erzeugten,
konnte Hören uns in den Himmel bringen.
Sehen aber in die Qual.
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Heute verhält es sich umgekehrt:
In modernen Zeiten,
kann Lärm uns die Hölle bescheren.
Sehen hingegen ist ein selektives Paradies.
Beim großen Rest verschließen wir die Augen.