No. 6817

2016-06-10 - 23:50
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

V O R W O R T

zum Thema  GEIST  UND  SEELE

 

„Seele“ bezeichnet den innersten Punkt, den Kern, die Essenz all dessen, was existiert. So wie man in einem Draht oder einem Stahlseil den innersten Strang als „die Seele“ bezeichnet. „Innen“ ist eine Ortsbezeichnung, und das ist eine relative Aussage. Die Seele bildet zudem die Verbindung materieller Erscheinungen in ihren relativen Verkörperungen zu ihrem Ursprung: zu dem Absoluten. Seele ist absolut. Und sie bietet in jedem Kern aller Bewusstsein tragenden Teile unserer relativen Welt einen Zugang zu dem Absoluten. Und bewusst ist unser gesamtes Universum; vom Quant zum Molekül, die gesamte Natur bis zur Gesamtheit des Kosmos.

Durch die inzwischen gut gesicherten Erkenntnisse der Wissenschaft haben wir erkannt, dass es „Etwas“ gibt, das absolut ist. Das heißt ohne RaumZeit, also ohne Ort und Zeitablauf, ohne Masse, ohne Bewegung. Dieses „Etwas“ ist still, dunkel, symmetrisch und beherbergt alle Potenziale, alle Möglichkeiten und zugleich alle Energien, die sich nicht bereits schon relativ als Erscheinung manifestiert haben. Als Welt, als Kraft, Materie oder Leben.

Dieses Etwas hat zahlreiche Bezeichnungen: Der Vakuumraum, das Absolute, das Mysterium, das Göttliche oder der Quantenozean usw. um nur einige zu nennen. Und das ist einfach „Die Seele“! In der buchstäblich alles verzeichnet liegt woraus der Weltgeist (auch unser persönlicher Geist oder der kollektive Geist) Energien beziehen kann. Und Energien tragen stets Informationen, die einem lebendigen Wesen als Gedanken erscheinen, wenn dessen Geist in der Lage ist diese wahrzunehmen. Im Umfang seines jeweiligen Bewusstseins.

Jeder noch so kleinen energetischen / materiellen Manifestation liegt ein Kern der Seele inne. Das ist keine materielle Erscheinung, sondern dieser winzige Punkt ist ein Tor, ein Wirbel, ein Zugang in Form eines Torus zu der Gesamtheit der Seele. (Siehe: Manuskript „Die Zahl Null“ Stichwort Quantennullpunkt)

Die Seele hat keine räumliche Ausdehnung, weil sie absolut ist. Die Seele steht für das zeit- und raumlose Absolute, dessen „Ausdehnung“ wesentlich kleiner als die „Plancksche Länge“ ist. Unterhalb dieser Grenze kann keine räumliche Ausdehnung nachgewiesen werden. Im kleinsten Punkt ist also der Zugang, die Verbindung zu allen anderen Punkten in jedem noch so kleinen Teil dieses Universums, ob Quark, Quant, Teilchen oder Molekül. Und das bedeutet, dass die jeder Punkt eine identische Spiegelung aller anderen ist. Dieser Punkt beinhaltet alle Informationen des Gesamten, da er deren Zugang ist. Es ist die Seele und ihr Gesamtbewusstsein.

Unser Universum ist holgraphisch aufgebaut, jede Verkleinerung trägt immer noch die gesamte Information. (Einfügung 2008 - Siehe: >Das Buch für Dein Leben<, Exkurs: Das holographische Absolute. Und 2014 im Buch. „Die Natur der Gedanken“ tredition verlag - hamburg)

Wenn nun die Gesamtheit aller Gedanken in dem Mysterium „Seele“ liegt, dann sind „dort“ auch alle potentiellen Energien und deren Informationen als Möglichkeiten vorhanden. Denn das alles sind virtuelle Gedanken. Alle geistigen Konzepte und Vorgänge, Gedanken und Erinnerungen sind zuerst absolut, virtuell und potentiell. Das heißt zeitgleich angelegt in der Matrix als Wahrscheinlichkeiten materieller / energetischer Gebilde. Die Seele gibt jedem Teil seine Identität, denn alles, was sich manifestiert äußert sich als Einmaligkeit, deren Prinzip und Bewirkung in der Seele liegt.

So ist jedes Teil mit der Seele verbunden, etwa so wie jeder Wassertropfen in einem Rinnsal mit allen Ozeanen verbunden ist. Zeitgleich – ortsunabhängig.

Was die Altvorderen noch begreifen konnten ist der Urstamm des Wortes „selig“, nämlich den Zusammenhang mit der reinen, unbefleckten, leuchtenden Seele. Der Gesegneten, der Heilsamen, Glücklichen, der unverfälscht Guten: Die Säle. Sie beschrieben daher auch den Zustand als „seelig“ als Ableitung von Seele und nicht die Schreibweise „selig“. Seelig ist also die historische Schreibweise!