Schönheit im künftigen Leben zu ersehnen
ist nicht nur ein Privileg der frühen Jugend
~ ◊ ~
Weisheit im späten Alter zu erreichen bedeutet,
Schönheit im gesamten Leben zu finden
Schönheit im künftigen Leben zu ersehnen
ist nicht nur ein Privileg der frühen Jugend
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Weisheit im späten Alter zu erreichen bedeutet,
Schönheit im gesamten Leben zu finden
Wissen trägt die Hoffnung
Und Weisheit die Gewissheit
Neugierde ist ein Samenkorn der Weisheit.
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Sie führt zum Lernen, zum Untersuchen, Verstehen
und schließlich von der Bewegung zur Ruhe.
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Von der Gesellschaft in die Abgeschiedenheit,
von der Vielfalt zur Einfalt und folglich
in die Ungestörtheit.
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Das ist der Pfad zur Erkenntnis:
In einem ruhigen Moment erfolgt ein Ahnen,
aus der Stille heraus das Beobachten.
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Durch die Neugier folgen Erkenntnisse,
und schließlich schimmert die Weisheit.
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Ohne Stillstand, Skepsis oder Ablehnung.
Verschlossenheit ist kein
Attribut der Weisheit.
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Aber reden ohne Worte,
mitteilen durch Gefühl und Tat.
Und durch freundliche Beispielhaftigkeit.
Die Weisen kommen in diese Welt,
um wertvolle Schätze zu sammeln.
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Ein Schatz ist das Geheimnis
der Bewusstwerdung.
Ein anderer ist das Erkennen,
Verstehen und Ausagieren.
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Ein weiterer Schatz ist das Vergeben,
das Ablösen und Verzichten.
Der höchste Schatz ist die Hingabe,
offene Unsicherheit und das "Wehrlos-Sein."
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Die Reise zur Erleuchtung ist eine karmische Reise
zur Weisheit in unserer irdischen Wiederkehr.
Das "Gute" im Schlimmsten zu finden
ist die Aufgabe der Weisheit:
Ein jedes trägt den verborgenen Kern
seines Gegenteils in sich.
Ansichten verändern sich mit den Aussichten.
Deshalb hat Weisheit keine Ansicht sondern Durchsicht.
Erfahrungen machen auch Narren.
Die richtigen Schlüsse zieht die Gescheiten,
den besten Nutzen die Klugen,
den eigenen Vorteil der Schlaue.
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Aber nur die Weisheit
spürt auch die Erfahrungen,
die man sich besser sparen kann.
Die Weisen sind weder Optimisten noch
Pessimisten, sondern Ausgeglichene.
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Sie haben erkannt, dass Realität nicht gewusst
werden kann, sondern lediglich erspürt.
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Und die Wirklichkeit nur bewusst beobachtet,
emotional konstruiert und subjektiv erfahren wird.
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Ist der Optimismus die Scheuklappe der Erfolgreichen?
Oder vielmehr die Karotte der Unermüdlichen?
Oder die Courage der Verzweifelten?
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Ist das das Schlechte am Optimismus,
dass er sich stets selbst bestätigt?
ist das Gute am Pessimismus,
dass er sich stets selbst verhindert?
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Wie kommt das? „Gut“ und „Schlecht“ – „Vorteil“ und „Nachteil“ –„Richtig“ und „Falsch“ bilden stets eine Einheit, deren Summe Null ist. Der Optimist kann nicht anders: Er muss die optimistische Seite belegen, egal wobei. Das erzwingt seine Wahrnehmung, Prägung und Konditionierung: Er geht Risiken ein und wagt.
Der Pessimist ist ebenfalls zunehmend zwanghaft - aber pessimistisch. Er lebt sich nicht aus, vermeidet, nimmt nicht teil, wagt nicht – und das bedeutet Stillstand. Warum ist Pessimismus also „gut“? Weil er sich zu Erhalt seines Lebens doch bewegen muss. Jedoch vorsichtig, aber gelassen. Das verhindert Täuschung, ergo die Enttäuschung.
Warum ist Optimismus auf Dauer „schlecht“? Weil Optimismus Zweifel verhindert und drängt, Risiken eingeht und irgendwann, besonders nach langen optimistischen Phasen des Erfolges – grandios scheitert. Denn Optimismus sieht den kommenden Wandel nicht, die Brüche und Umwälzungen. Devise: Erfolgreich weiter machen wie bisher, bis zum unerwarteten Bruch.
Weisheit hingegen ist im Gleichgewicht und erkennt Not-wendigkeiten rechtzeitig, passt sich dem Wandel mutig an, agiert umsichtig und hat die Gesetze der Veränderungen erlernt, erfahren, bewältigt und vor allem selbst erlebt.
Verständnis ist ein Geschenk der Weisheit