No. 2225

Wahre Macht erläutert nicht,

rechtfertigt sich nicht, erklärt sich nicht.

Bleibt unbeugsam, wachsam,

konsequent und unsichtbar.

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Aber sie wandelt sich, tarnt sich, häutet sich.

Sie agiert geräuschlos im Geheimen,

gewinnt im stillen Triumph.

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Die Regenerierung  jeder Macht

liegt in ihrem laufenden Triumph.

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Was eine Macht klug entscheidet,

 erscheint den Machtlosen alsbald

 – wie deren eigener Entschluss –

Ihr Sieg erscheint als Aller Sieg.

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Hat sie aber verloren –

suchen die Machtlosen folglich

die Schuld bei sich selbst.

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Macht setzt das Recht.

So gelten ihr keine Regeln.

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Macht setzt die Richter.

So regelt sie das Recht.