No. 3435

ZWISCHENFAZIT

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Wahr’nehmung‘, Deutung, Erkenntnis und deren Sinn bedeuten „Er-Innern“! Die Sprache und ihre Begriffe bieten sich oft als verblüffend genaue Instrumente der Authentizität und Echtheit an, denn jeglicher Zugang zu Informationen der Außenwelt liegt in unserem Inneren und wird von da aus gesteuert. Nach den Gesetzen der Quantenmechanik treffen wir eine Auswahl aus unendlichen Potenzialen und Wahrscheinlichkeiten. Vollumfängliche Wahrheit ist der unberührte, nicht beobachtete und gemessene Raum des Transzendenten. Wahrnehmen heißt einen Teil der Wahrheit mit unseren Sinnesorganen abzutasten, zu berühren. Und das ist Erkennen. Erkennen ist stets eine eng begrenzte Auslese aus dem Ganzen.

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Wir erkennen also nur eine winzige Auswahl des Möglichen. Und der Rest aller Optionen, aller quantenmechanischen Möglichkeiten verhüllt sich. Wenn wir erkennen und wahr’nehmen‘, haben wir damit eine Selektion vorgenommen. Das, was wir an Wahrheit herausnehmen und erkennen, das ist verinnerlicht. Und wird aus unserem Inneren relativ in die Welt projiziert. Getragen von unseren Gedanken und geprägt von unseren Emotionen. Es war und ist immer da, wir haben es nur er>innert< und mit unserem persönlichen und / oder kollektiven „Stempel der Erkenntnis“ versehen.

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Wir leben tatsächlich fortlaufend in der kosmischen Weite und dem Ewigen. Und erkennen doch nur Schranken, Grenzen und die Enge. Diese entstehen durch unsere Sinnesorgane und sind Folge deren unmittelbaren Möglichkeiten. Erst durch den Bau wissenschaftlich technischer Apparate konnten wir die Grenzen verschieben. Das sind dann mittelbare Erfahrungen, genauso wie Simulationen mit Computern. Unsere Sinne zu erweitern und einzusetzen heißt unser Bewusstsein zu erweitern. Und das ist  ein  Sinn des Daseins.