Wo die Weisheit sich auflöst und die Philosophie endet,
wo das Nötige vorhanden ist und die Ruhe uns trägt,
wo unsere Seele leuchtet, dort beginnt die „Seeligkeit“.
(Aus Geist und Seele – 1996)
Erlösung
bedeutet das allumfassende Erkennen,
dass wir jede Erfahrung, die wir machen,
selbst erschaffen
~~~
Ein > Erinnern < unserer Schöpfernatur
~~~
Dies ist das höchste Ziel der Weisheit:
Erkennen, Erinnern, Entrücken
— Erlösen —
Weisheit erscheint
wie ein Packesel der Erfahrungen!
Auch der bitteren und leidvollen . . .
> . <
Trotz großer Verlockungen verharren, still sein,
die Verheißungen und Versprechen betrachten.
.
In einem Zustand der Ruhe, der Einsicht, der
Zurückhaltung und ehrlicher Bescheidenheit
etwaige Entscheidungen treffen.
Weisheit wird zu einem klaren Spiegel,
in dem sich jede(r) deutlich selbst erkennen kann.
Und bei verändertem Blickwinkel auch den Mitmensch.
~~~~~
In einem besonderen Moment gewährt Weisheit
überdies einen Blick hinter den SPIEGEL und
erkennt auch dessen Zweck, Missbrauch
und wer sich dahinter versteckt!
Für den Narren macht alles einen Sinn.
Für die Weisen auch der Unsinn . . .
Alle anderen erkennen nur entweder / oder.
Versprechen werden geäußert
– und jubelnd aufgesogen.
Weissagungen stehen geschrieben
– und werden grinsend ignoriert.
Prophetie teilt sich hörbar mit
– und wird lautstark verlacht.
Weisheit jedoch bleibt still
– und inspiriert uns lächelnd weiter.
Ein Leben in Weisheit erscheint für Außenstehende oft
wie ein Dasein in unscheinbarer Bedeutungslosigkeit
Unauffällig, genügsam, schlicht und reduziert
<|> — <|>
Weisheit hat jedoch durch ihre Kenntnis der Regeln
unseres Daseins eine mitunter prophetische Qualität
Sie hält dennoch einen vergnügten Kontakt zur Welt
— <|> —
Aber die Essenz der Weisheit ist stets die Wahrheit!
Weisheit akzeptiert die Welt wie sie ist.
Intelligenz will sie unbedingt verbessern.
Und Vernunft versucht stets dabei zu vermitteln.
Gewissheit ist der Weisheit Schluss,
doch Zweifel stand an deren Anfang.
oder:
Nur die Weisheit hilft über die Zweifel hinweg.
Denn Zweifel standen an deren Beginn.
Ein Narr, den etwas wundert,
wiederholt sich unentwegt.
Die Klugen wundert's vorher,
die Narren hinterher.
Weise gar nicht.