Weisheit lässt sich nicht lehren,
sie lehrt durch ihre Vorbildlichkeit.
Liebe kann man nicht suchen,
sie ist ein stetiges Finden.
Wahrheit lässt sich nicht festmachen,
sie festigt sich durch Bewusstsein.
Weisheit zeigt die Größe unseres Geistes,
die Weite unseres Bewusstseins
und die Tiefe unseres Mitgefühls.
Frieden lässt sich nicht erzwingen, sondern
zwingt u n s zur stillen Nachdenklichkeit,
zur Empathie für Mitmensch und Natur,
sowie zu einem erweiterten Bewusstsein
in Weisheit.
Das ist es, was uns zur Freiheit führt.
Weisheit ist zeitlos,
kurz, zentriert und treffend.
Sie wirkt erhaben und entrückt,
weil sie mühelos und unverhaftet ist.
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Weisheit lässt die Seele leuchten und
den Ozean der Gedanken in Stille ruhen.
Weisheit ist das seelische Wissen,
dass sich Glück nur in unserer inneren Mitte findet.
Kommentar:
Der Begriff "innere Mitte" ist nicht eine Verdoppelung.
Die meisten Menschen projizieren das Phänomen Glück
nach außen in eine Mitte der Äußerlichkeiten wie: In ihr
Zuhause, in den Kreis ihrer Familien, Freundeskreise oder
in die Mitte ihres Besitzes oder Geschäftsumfeldes. Die
sind aber stetig im Wandel, sind zu sichern, verursachen
Sorgen, Probleme oder verfallen. Glück ist ein innerliches
Phänomen, wenn die Seele frei ist und strahlt. Dann wird
Glück auch in den Äußerlichkeiten reflektiert und bewirkt.
Weisheit muss die Welt nicht in all ihren Erscheinungen
und Verwicklungen erfahren, denn Weisheit besitzt
bereits eine Fülle an grundlegenden Perspektiven.
Weisheit befähigt dem Wandel des Lebens
in Demut zu begegnen, Einsicht und Durchblick zu besitzen,
und die Kontrolle über die Gedanken nicht zu verlieren.
Weisheit
bedarf nicht dauerhafter Askese
und der totalen Abgeschiedenheit.
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Aber gelegentlich Verzicht üben und
in ungestörter Stille bleiben, um den
Dringlichkeiten der Welt entkommen:
Das sind hilfreiche Voraussetzungen.
Weisheiten sind Projektionen.
Nur wer sie selbst findet und erfährt, kann sie fassen.
Sonst bleiben sie lediglich Wegweiser und erscheinen
nicht selten irrelevant bis banal.
Alle Wege enden im Großen Bewusstsein der Dunkelheit.
Dem schweigenden Abgrund aller Möglichkeiten,
dem Kontinuum der sich drehenden Wirbel.
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Das Absolute beherbergt keine Subjekte oder Objekte.
Kein Wissen oder Weisheit, kein Glück oder Leiden,
weder Karma noch Erlösung, weder Raum noch Grenzen.
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ES bleibt unbewegt und all-bewusst
in seinen zeitlosen Potenzialen.
Und vereinigt Sein und Nichtsein.
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(Aus: Bewusstsein und Geist)