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VORWORT ZUM RUHM
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In alter Zeit verewigte sich Ruhm als Sage und Geschichte,
geritzt auf Tontafeln, gemeißelt in Stein, geschrieben
auf Papyri oder verewigt in Gesängen oder Statuen
Dann fanden sich Berühmtheiten auf Gemälden
und als Denkmal oder geprägt auf Münzen
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Ruhm offenbart seinen Nachweis im Buch, Patent und Amt
Und heute auf Tonträgern, im Film, TV und Streaming
Morgen zeigt sich jeglicher Ruhm befristet im Internet:
Kontrolliert, ausgesucht und der Propaganda dienlich
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Lest diese Ausführungen bis zum Ende
Denn das Ende beschreibt des Ruhmes Ende
Die Vollendung der Perfektion von
Ruf, Ansehen und einem Nimbus
bedeutet, das Image zu polieren,
bis es nicht mehr zu sehen ist.
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Nur eine Ausstrahlung
bleibt zu spüren übrig
Was soll ich tun?
fragt der müde Ruhm
Soll ich mal eine Weile ruh'n,
pausieren und nichts mehr tun?
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Nein!!! Sagt der Neid
Warum? Sei doch gescheit
Denn das wäre äußerst dumm
Hab den Mumm, bleib nicht stumm:
Und her mit dem Ruhm - ich bin bereit!
Der Protz konvertiert Begehrenswertes
für die Allgemeinheit in Beachtenswertes,
Sehenswertes sowie Betrachtenswertes
+
Der sichtbare Besitz zählt - aber pronto!
Und nicht eine Summe auf dem Konto
+
Hau drauf – zeig was du hast – leg los
Protz verblüfft, macht atemlos!
+
Nichts mehr verdrängen,
lass es endlich nach außen hängen!
Pracht: Ja!
Prestige: Auch
Prunk: Eher nicht!
Protz: Keinesfalls!
NEUES VOM RUHM
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Die Folgen des Ruhmes sind entscheidend:
Was bleibt übrig, wenn er wieder vergangen ist?
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Nachahmung ist eine Art der Anerkennung
Wird sie persönlich, gerät sie zur Bewunderung
Wird sie jedoch indiskret, wird sie zur Peinlichkeit
Ruhm ist der Smoking des Erfolges
Ruhm öffnet Tore
Verschließt aber Herzen
Ruhm strengt an,
obwohl er beflügelt
Siege bedürfen einer Mannschaft
Erfolg benötigt eine Gefolgschaft
Ruhm braucht die Medienlandschaft