Frühlingsgefühle können schon vor dem Frühling locken
Aber nicht immer kommt er auch – wenn man ihn braucht
Frühlingsgefühle können schon vor dem Frühling locken
Aber nicht immer kommt er auch – wenn man ihn braucht
Die langjährige Freundschaft
wird zur Heimat der beteiligten Seelen
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A long lasting friendship
becomes the homeland
of the soulmates involved
Willst du wieder einmal die Geborgenheit
aus alter Zeit erneut verspüren,
dann höre die Musik aus deiner Heimat
DAS NATURKIND
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Meine Mutter hat einen eisernen Bauch,
und sie dreht sich sacht im Kreise
Aber gut festhalten tut sie mich auch,
auf eine kaum spürbare Weise
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Sie ist dick und kugelrund
mit einem versteinerten Gesicht
Und wie viel sie wiegt in Pfund,
das interessiert sie nicht
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Sie hat eine sanfte blaue Haut,
bringt leise den Schlaf in der Nacht
Ist sie unter Spannung wird sie laut
und bebt, dass es nur so kracht
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Wütend raucht sie wie ein Vulkan
manchmal für Wochen fortan
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Aber sie ist eine gute Mutter,
und bleibt mir immer grün,
gibt mir stets ihr bestes Futter,
um lebendig aufzublüh‘n
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Auch Bauern schätzen sie, die Verehrte,
weil sie durchweg alle Wesen mit ernährte
Ich säe und ernte durch meine Gartenerde
Habe nie gerätselt was wohl aus mir werde:
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Denn meine Mutter ist die Erde!
Lebe als eine Seele,
die dein Mensch-Sein belebt,
erfüllt, entwickelt und dich wieder heimholt:
In die Heimat des kosmischen
Bewusstseins
Heimat ist überall dort
wo wir willkommen sind!
Geborgenheit
empfinden wir in dem Haus,
in dem wir wohnen.
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Und unsere manchmal rauen äußeren
Lebensumstände entsprechen einem Sturm,
der um eine abgelegene Berghütte tost.
Die Heimat ist ein Paradies
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Wo man dich deine ersten Schritte machen ließ
Wo man stehen bleibt und dich erkennt
Man winkt und deinen Namen nennt
Wo die Kinder lachen und dich rufen
Und die Alten dein Zuhause schufen
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Dort wo man dich im Herz versteht
die Erinnerung langsam verweht
Und doch für immer fort besteht
Vertraute Düfte locken, die alten Lieder klingen
Und im Abendrot die Menschen singen
Dort ist er, der alte Heimathimmel im Frühlingswind
Dessen bunte Gärten für uns die schönsten sind
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Und wo man die Namen aller Straßen wusste:
Das war und ist und bleibt “Daheim“
Doch wer sein Paradies noch nie verlassen musste
Macht sich hierauf keinen Reim . . .
Ψ
Aus meinem Gedichtband
> Mit Gedichten Humor belichten <
tredition verlag / hamburg
Wer seine Heimat aufgibt,
weiß erst später ob er was gewinnt.
Wer aus der Heimat vertrieben wird,
spürt sofort, was er verliert.
Alte Heimat ist der Ort,
an dem man aufwuchs und
den man nie vergessen kann.