No. 10.391

2021-08-11 - 09:43
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

DIE ALTE HEIMAT

–  =  ≡  =  –

Was immer blüht, das wird vergehen

Und  kommt  erneut  doch  wieder

Blüht auf nach bestimmter Frist,

liegt nicht mehr tot darnieder

wenn es verwurzelt ist –

–  =  ≡  =  –

Alles andere wird verwehen,

verweht  mit  der  Zeit  im  Wind

Die Heimat bleibt dir treu und blühend,

lässt dein Gemüt und Herz erglühend,

weil dort eben deine Wurzeln sind


No. 7722

2020-05-14 - 09:35
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

DAS  NATURKIND

Ψ

Meine Mutter hat einen eisernen Bauch,

und sie dreht sich sacht im Kreise

Aber gut festhalten tut sie mich auch,

auf eine kaum spürbare Weise

Sie ist dick und kugelrund

mit einem versteinerten Gesicht

Und wie viel sie wiegt in Pfund,

das interessiert sie nicht

Sie hat eine sanfte blaue Haut,

bringt leise den Schlaf in der Nacht

Ist sie unter Spannung wird sie laut

und bebt, dass es nur so kracht

Wütend raucht sie wie ein Vulkan

manchmal für Wochen fortan

Aber sie ist eine gute Mutter,

und bleibt mir immer grün,

gibt mir stets ihr bestes Futter,

um lebendig aufzublüh‘n

Auch Bauern schätzen sie, die Verehrte,

weil sie durchweg alle Wesen mit ernährte

Ich säe und ernte durch meine Gartenerde

Habe nie gerätselt was wohl aus mir werde:

Denn meine Mutter ist die Erde!


No. 3309

2016-06-10 - 23:30
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Geborgenheit

empfinden wir in dem Haus,

in dem wir wohnen.

~ ♦ ~

Und unsere manchmal rauen äußeren

 Lebensumstände entsprechen einem Sturm,

der um eine abgelegene Berghütte tost.