Seien wir ehrlich:
Wir beschäftigen uns täglich mit einer Vielzahl
von Ereignissen – und kaum etwas davon,
was wir auch selbst miterlebt haben
Seien wir ehrlich:
Wir beschäftigen uns täglich mit einer Vielzahl
von Ereignissen – und kaum etwas davon,
was wir auch selbst miterlebt haben
Die Unschuld ist ein Waisenkind
Die Rechtschaffenheit verstorben . . .
Die Wahrheit tut es kund:
Alles hat seinen Grund
– + –
Warum es manchmal hilfreich ist
wenn Du ganz im Argwohn bist:
Wegen der Arglist
– –
Warum gibt es den Zweifel?
Wegen dem Fehler-Teufel
+
Warum existiert das Misstrauen
Wegen dem möglichem Grauen
Er hat sich unentwegt betätigt:
Der Argwohn hegt Verdacht
Und findet sich täglich bestätigt
Beschäftigt uns bei Tag und Nacht
Zwanghafte Vorsicht sucht sich ihren Lohn
und erzeugt einen anhaltenden Argwohn
Aber in einem notorischen Argwohn
wohnen Misstrauen und der Zweifel schon
· • + • ·
Das erzwingt den Stillstand - heimlich ohne Ton
Denn der Argwohn ist ein ganz spezieller Dämon
Was verbindet Argwohn, Pech und Neid?
Sie kommen heimlich schleichend daher;
und sind Gift für unseren Frohsinn
Der Argwohn steht auf einem Bein
Er lässt nur Arges in das Denken ein
Also lass das Dauergübeln sein!
DER ARGWOHN
Wer mit
Argwohn seine Welt betrachtet,
und penibel die Details beachtet,
und jede Vorschrift genau beachtet
hat seine Unbefangenheit entmachtet.
Und den Verdruss gleich mit gepachtet.
– ◊ –
Aus: Mit Gedichten Humor belichten
tredition verlag – hamburg
Können Vergleiche "hinken"?
Und wie genau machen die das?
Etwa durch einseitige Beweislast?
Unversehrtheit der 'Faktenbäcker'?
Bis mal eine Seite "in die Knie" geht!