Inbrünstig betet der Narr
und zweifelt im Herzen!
Inbrünstig betet der Narr
und zweifelt im Herzen!
Dient die Skepsis der Wahrheitsfindung ist sie hilfreich.
Dient sie als eine Waffe ist sie logischerweise destruktiv.
Hat sie aber durchgehend Erfolg wirkt sie verwirrend.
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Verwirrung entsteht aus sich widersprechenden Zweifeln.
Dann wird Skepsis zur Krankheit und ansteckend.
Die Not und der Krieg sind die Triebfedern
der Erfindungen, weil sie extremen Wandel erzwingen.
Aber nichts wird erfunden ohne die Imagination, Intuition
und Inspiration, den Wahrnehmungsorganen der Seele
Zweifel sind die Bremsklötze
der Möchte-gerne.
Liebe ist Gewissheit – der Verstand ist der Zweifler.
Verzweiflung ist die Folge von
sich widersprechenden Zweifeln.
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Eine lähmende Angst des Stillstandes
in der verzweifelten Ausweglosigkeit.
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So bewegt man sich entweder gar nicht
oder aber hektisch und ziellos
und läuft im Kreis.
Zweifler bilden einseitige Fähigkeiten aus
und lassen den oft guten Rest verkümmern.
Auch den „gesunden Menschenverstand“.
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Einseitigkeiten manifestieren sich als Zweifel.
Man hat zwar eine Entscheidung getroffen und
will los gehen, aber mit einem Bein wird gebremst:
Zur Sicherheit!
Mit dem anderen wird zielstrebig losgegangen.
Man muss doch schließlich etwas tun!
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So bewegt man sich –
kommt aber nicht richtig vom Fleck.
Diese Methode lässt aus Zweifeln eine
erzwungene Kreisbahn entstehen!
Zweifel dienen uns
– wie die Lenkung eines Wagens –
dazu, unseren Kurs zu ändern:
~
Ausweichen, Kurs neu bestimmen, Ziel ändern.
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Manches Mal dienen Zweifel sogar dazu im Kreis zu fahren.
Um Zeit zu gewinnen, eine Gefahr hinter uns zu erkennen
oder uns selbst im Klaren zu sein, uns korrekt einzuschätzen.
Konditionierung,
Überzeugung, Erwartung und so:
bilden die Therapie von Dr. Placebo.
Und ist das Ritual – auch noch ideal
ja, dann wirkt sie sowieso.
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Aus meinem Gedichtband 1:
> Mit Gedichten Humor belichten <
trediton verlag - - hamburg
Hat der Pessimist einmal recht,
dann kann er sich nie mehr ändern!