Wer braucht Hilfe?
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Die Starken schämen sich nachgiebig zu sein
Die Schwachen schämen sich dankbar zu sein
Die Großzügigen freuen sich freigebig zu sein
Die Geizigen freuen sich über die Großzügigen
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In jedem Fall sind hierbei Verständnis,
Güte und Nachsicht empfehlenswert
Steckt die Humorlosigkeit im Dreck,
hat auch eine unkonventionelle Hilfe keinen Zweck
Dann zieht die Gewitztheit sie von hinten weg
Jede Kritik eröffnet uns eine Chance
Sogar wenn sie ungerechtfertigt war:
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Zur Selbsterkenntnis oder Einblick,
Enthüllung oder Neid, Nachweis
und echte Hilfe. Oder schlicht
eine ungeahnte Perspektive
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Kritik kann ein aufrichtiges
Geschenk sein!
Spenden und Hilfe sind ein nützlicher Vorwand:
Um für eine getarnte Macht den „Retter“ zu geben
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Diese Praxis beschädigt die Empfänger,
aber auch alle anderen aufrichtigen Mäzen und Stifter
Ob Völlerei, ob viel Gewicht,
ob Übersäuerung oder Gicht,
Hilfe bringt nur der Verzicht
Zufriedenheit den Unbedarften,
Bescheidenheit den Arm-„seeligen“
Viel Glück und Schutz den Dummen,
Seligkeit den Minderbemittelten
Erfüllung den geistig Armen –
Frieden den Ahnungslosen
Gnade den Unwissenden
Hilfe den Unkundigen
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. . . und Anwälte für den Rest der Welt!
Empfangene Hilfe in prekärer Lage
erfordert unbedingte Diskretion.
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Aber nicht notwendigerweise Dankbarkeit.
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Ist die Lage wieder stabil, gib die Hilfe
einfach an jemanden anderen weiter.
Wenn Arme unsere Hilfe ablehnen
dann fühlen wir uns gekränkt.
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Aber diese Ablehnung kann auch
ein Geschenk für uns bedeuten.
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Sie kann uns als eine Erinnerung an
den „Freien Willen“ dienen, und uns
klarmachen, dass freiwillige Armut
ein seltenes Glück darstellt:
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Das Glück der reinen Liebe, die sich
schon in Armut selbst genügt.
Der hilfreichste Wert ist die Demut.
Die königlichste Tugend ist die der Weisheit.
Die schnellste Hilfe ist die Ich-Vergessenheit.
Die größte Errungenschaft ist die Nächstenliebe.
Der sicherste Gewinn ist der Dienst am Nächsten.
Die wichtigste Disziplin ist die Selbstbeherrschung.
Die perfekte Selbstlosigkeit ist die der Elternschaft.
Die entscheidende Prämisse ist das Freisein von Ketten.
Das schönste Konzept ist die menschliche Zusammengehörigkeit.
Die höchste Weisheit ist den Dingen der Welt lächelnd auf den Grund zu sehen.
Äußere Selbstbegrenzung führt nicht
zur inneren Entgrenzung.
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Sie ist aber eine Hilfe auf dem Weg dorthin:
Zur Zufriedenheit.
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Schließlich meldet sich die Dankbarkeit
und die Angst verabschiedet sich.
Erst damit fallen die inneren Barrieren.