Ein generelles Problem in unserer Gesellschaft:
Es bestimmen grundsätzlich die Entscheider
für die Nicht-Entscheidenden.
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Die Nicht-Betroffenen für die Betroffenen
Die Reichen entscheiden für die Armen
Die Gesunden für die Kranken
Mächtige für Machtlose usw.
Echte "Staatskunst" bedeutet heute,
dem Volk aufs Maul zu schauen, um
dann genau gegenteilig zu dessen
bekundetem Willen zu handeln!
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Und das Ganze dann als zwingende
Notwendigkeit zu dokumentieren:
Was die Mehrheit nicht wissen soll,
das halten die Eliten streng geheim.
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Was viele Bürger erfahren wollen,
verhindern die Mächtigen, denn wo
Zusammenhänge nicht erkennbar
sind, gewinnen Wenige an Macht.
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Was unbedingt gewünscht, ersehnt
oder benötigt wird, bieten Reiche
und Mächtige zu Höchstpreisen an.
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Und was die Mehrheit überdies zu
wünschen hat, das haben die auserwählten
Gewählten mit Werbung, Public Relation,
Spin, Propaganda und Lobbyismus
bereits vorbestimmt.
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Zu ihrem Vorteil !
Manche Beschenkte
sehen zuerst eine Verpflichtung
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Die Argwöhnischen eine List,
die Misstrauischen eine Annäherung
und die Mächtigen einen Hinterhalt
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Aber die Krämerseele freut sich,
berechnet sofort des Geschenkes Wert
Vertrauen in die Macht, die wir in einer Demokratie
anderen überlassen, führt direkt zu deren Korruption.
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Irgendwann erkennen Mächtige,
dass es in der Regel am leichtesten ist,
einfach ihren eigenen Interessen zu dienen.
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Damit fangen die politischen Lügen an.
Mächtige beginnen irgendwann
mit der Vergötterung ihres inneren Tyrann.
Denn dieser fordert und erhält damit Gewalt.
Und erzwingt nur so den Selbsterhalt.
Es sind die Gescheiten, die verzweifeln.
Nicht die Dummen.
Es sind die Reichen, die sich um ihre Habe sorgen.
Nicht die Armen.
Es sind die Mächtigen, die sich um ihre Sicherheit grämen.
Nicht die Unbedarften.
Prahlereien
sind die Unvorsichtigkeiten der Erfolgreichen.
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Denn überall lauern die Missgunst und der Neid
jener, deren Gier den Erfolg anderer nicht zulassen kann.
Und Mächtige, deren Vorsicht fremde Erfolge verhindert.
Auf dem Maskenball tanzen stets ein paar Mächtige.
Und ungeachtet der Tarnung erkennen sie sich trotzdem.
Nr. 6
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Nun Du Mächtige:
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Du hast manches angestoßen – aber viele umgestoßen
Du hast etliches umgesetzt – aber nichts in die Welt gesetzt
Du hast reichlich angefangen – aber niemanden aufgefangen
Du hast Menschen fertig gemacht – aber niemand vollendet
Du hast viel Geld vergossen – aber nichts zum Blühen gebracht
Wer hat dir denn deine Macht verliehen? Und zu welchem Zweck?
Weltliche Macht definiert sich allzu oft nur:
Auf welcher Seite der Gewehrläufe sie steht!
Davor oder dahinter?
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Und Mächtige
Egal auf welcher Seite:
Wer davon standhaft war.
Und wer sich behaupten konnte!
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Denn Macht definiert sich dadurch,
wer die Gewalt hat – sie durchzusetzen