Die Kunst Recht zu behalten
liegt im rechtzeitigen Schweigen
Die Kunst Recht zu behalten
liegt im rechtzeitigen Schweigen
Fakten, Urteil, Recht und Autorität
sind jeweils Ausdruck einer Starrheit.
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Wahrheit, Willen, Gefühl und die
Wirklichkeit bleiben in Bewegung.
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Wissen ist nur eine Momentaufnahme!
– Weisheit ist der Film.
Macht bestimmt die Wahrheit
und Geld bestimmt deren Auftritt.
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Unsere Wahrheit ist nicht selten das,
was uns unsere Gier befiehlt.
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Durch Macht entsteht leicht das
vermeintliche Recht auf Habgier.
Doch Geld- und Habgier wird zu
einer Art sozialem Autismus.
Macht – Geld – Recht sind heute Drillinge.
Kaum unterscheidbar!
Das Recht muss vor der Macht nicht fliehen
– nur sich anpassen!
Wahre Macht erläutert nicht,
rechtfertigt sich nicht, erklärt sich nicht.
Bleibt unbeugsam, wachsam,
konsequent und unsichtbar.
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Aber sie wandelt sich, tarnt sich, häutet sich.
Sie agiert geräuschlos im Geheimen,
gewinnt im stillen Triumph.
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Die Regenerierung jeder Macht
liegt in ihrem laufenden Triumph.
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Was eine Macht klug entscheidet,
erscheint den Machtlosen alsbald
– wie deren eigener Entschluss –
Ihr Sieg erscheint als Aller Sieg.
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Hat sie aber verloren –
suchen die Machtlosen folglich
die Schuld bei sich selbst.
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Macht setzt das Recht.
So gelten ihr keine Regeln.
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Macht setzt die Richter.
So regelt sie das Recht.
Macht verspricht Schutz.
Macht offeriert Recht.
Macht lockt mit Wohlstand:
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Was immer sie tatsächlich teilt,
verstärkt ihren Erhalt.
Recht verankert sich durch die Gewalt es durchzusetzen.
Arm und Reich erzeugen einander.
Recht und Unrecht gestalten einander.
Leben und Tod folgen einander.
Wenn Freiheit sich von einem Recht in einen Zustand wandelt,
dann hat eine Nation die höchste Entwicklungsstufe erreicht.