Wissen ändert sich oder verweht,
erneuert sich, wobei manches alte vergeht
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Die Unwissenheit ist – wie man sie heute versteht –
lediglich Ungewissheit, die eine Zeit lang besteht
Die aber die Lebenserfahrung langsam verweht
Unwissen kann zum Falschen führen
Ungewissheit dagegen zur Vorsicht,
um genau an das Richtige zu gelangen
Ungewissheit zu streuen
ist ein altes Mittel der Macht
Ungewissheit führt zur Vielfalt
—+—
Und damit doch zu mannigfach
erfüllten Wünschen und mit
der jeweiligen Gewissheit
Leben bedeutet,
der Ungewissheit zu begegnen.
Bei jedem Schritte eine kurze Weile
+
Gewissheit bedeutet,
sich dem Stillstand zu unterwerfen.
Wir nennen es dann Langeweile
Der Frohsinn ist vergangen,
die Zukunft mit Ungewissheit verhangen
Die letzten Jahre vergingen zwischen Licht und Schatten
+
Doch welch schöne Weihnachtszeit wir einst hatten!
Ob solche Tage wieder kommen,
liegt an unserer Zuversicht – die bleibt uns unbenommen
Wenn wir dem Wissen beitreten ist es
wie das Betreten eines gefrorenen Flusses
~
Es sieht solide aus, aber erst wenn wir
mit einer Scholle abbrechen, bewegen
wir uns auf neue Ufer zu
~
Die Ungewissheit trägt uns dorthin
Finden wir Neues – gelten wir als 'umstritten'
~
Siehe auch unter No. 2549 zu
"Dynamisches Wissen"
An der Kreuzung zwischen Ungewissheit und Eile:
Dort stehen die Fehler und warten auf Kundschaft
Wir Menschen leben in der Ungewissheit.
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Aber grundsätzlich irren können wir uns nicht!
Denn wir kommen mit der festen Absicht
zur Welt: Das Leben zu meistern.
Das Leben ist ungewiss, aber gewiss kein Irrtum.
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Dem Tod entrinnen zu wollen, egal ob
durch Reichtum, Ruhm oder Heldentum,
das bleibt wohl der einzige Irrtum, dem
man lebenslänglich unterliegen kann.
Wo die wahre Liebe ist, da ist auch die Freiheit.
Und wo die Freiheit ist, da ist auch Ungewissheit.