No. 3435

2016-10-23 - 23:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

ZWISCHENFAZIT

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Wahr'nehmung', Deutung, Erkenntnis und deren Sinn bedeuten „Er-Innern“! Die Sprache und ihre Begriffe bieten sich oft als verblüffend genaue Instrumente der Authentizität und Echtheit an, denn jeglicher Zugang zu Informationen der Außenwelt liegt in unserem Inneren und wird von da aus gesteuert. Nach den Gesetzen der Quantenmechanik treffen wir eine Auswahl aus unendlichen Potenzialen und Wahrscheinlichkeiten. Vollumfängliche Wahrheit ist der unberührte, nicht beobachtete und gemessene Raum des Transzendenten. Wahrnehmen heißt einen Teil der Wahrheit mit unseren Sinnesorganen abzutasten, zu berühren. Und das ist Erkennen. Erkennen ist stets eine eng begrenzte Auslese aus dem Ganzen.

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Wir erkennen also nur eine winzige Auswahl des Möglichen. Und der Rest aller Optionen, aller quantenmechanischen Möglichkeiten verhüllt sich. Wenn wir erkennen und wahr'nehmen', haben wir damit eine Selektion vorgenommen. Das, was wir an Wahrheit herausnehmen und erkennen, das ist verinnerlicht. Und wird aus unserem Inneren relativ in die Welt projiziert. Getragen von unseren Gedanken und geprägt von unseren Emotionen. Es war und ist immer da, wir haben es nur er>innert< und mit unserem persönlichen und / oder kollektiven "Stempel der Erkenntnis" versehen.

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Wir leben tatsächlich fortlaufend in der kosmischen Weite und dem Ewigen. Und erkennen doch nur Schranken, Grenzen und die Enge. Diese entstehen durch unsere Sinnesorgane und sind Folge deren unmittelbaren Möglichkeiten. Erst durch den Bau wissenschaftlich technischer Apparate konnten wir die Grenzen verschieben. Das sind dann mittelbare Erfahrungen, genauso wie Simulationen mit Computern. Unsere Sinne zu erweitern und einzusetzen heißt unser Bewusstsein zu erweitern. Und das ist  ein  Sinn des Daseins.


No. 6660

2016-10-06 - 17:20
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

ZUSAMMENFASSUNG

DIE  LAST  DES  SCHENKENS

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Wenn der Geizhals schenkt,

will er vorher schon den Dank.

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Wenn Fatalisten schenken,

werden sie eher an Särge denken . . .

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Pessimisten schenken grundsätzlich nur

etwas, das nicht zerbrechlich ist, nicht auffällt,

wieder besorgt und umgetauscht werden kann.

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Nur die Zweifler schenken Kataloge.

Die Auswahl sollen andere treffen.

Die Kosten tragen auch.

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Zyniker schenken Rasierapparate.

Auch den Frauen.

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Der Geizhals schenkt dem Reichen

die Überzeugung, dass alles Materielle

nur eine Last und Verantwortung ist.

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Die Optimisten verschenken

am besten sich selbst.

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Der Schnorrer* schenkt dem Raffinierten

eine besonders interessante Gelegenheit.

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Die Hastigen schenken das, was ihnen im letzten

 Moment gerade noch in die Finger gerät.

Das ist in der Regel teuer, unoriginell, austauschbar.

Gelungene Geschenke zum Weiterverschenken.

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* Zum Schnorrer ausführlich – Siehe No. 3324