No. 1382

2016-05-30 - 21:40
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

∗  Ruhm  ∗

ist ein süßlicher Nebel der den Berühmten die Sicht nimmt.

Aber sie selbst bleiben weiterhin öffentlich klar erkennbar.

Mit einer berühmten Gestalt, die andere ihnen gaben

und in einer Rolle, die Berühmte zu spielen haben.


No. 0687

2016-05-30 - 21:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Weisheit kennt keinen Hass im Herz.

Aber alte Narben.

Kennt keine Sorgen im Geist.

Aber die früheren Zweifel.

Kennt keine Selbstsucht und Eigennutz.

Aber frühere Gier und Wünsche.

 

Sie kennt Humor, Mitgefühl und Gelassenheit.

Aber keine Hast und ewigen Druck.

Kennt keine Erwartungen, Bedingungen,

weder Intoleranz noch Vorurteile.

Aber eigene vergangene Engstirnigkeit,

Beschränktheit und Unvernunft.


No. 1380

2016-05-30 - 21:20
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Natürlich wird der Ruhm im Nachhinein

wie ein Märchen erlebt: unwirklich, flüchtig

und wie ein Traum verklärend, weil Ruhm

durch die Anerkennung und Zuwendung

großer Menschenmassen entsteht.

~~~

Und der in seiner reinsten Ausprägung

empfangene menschliche Liebe ist.


No. 1379

2016-05-30 - 21:11
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Jeder Ruhm fordert auf Dauer die Selbstaufgabe.

Nicht die Ich-Aufgabe. Denn das Ich bildete ein gewaltiges Ego.

Durch die Trennung des „Besser-Seins“ wird unser Selbst verhüllt.

Die Seele, unser Höheres Selbst wird unzugänglich und vernebelt.

Damit wird für uns Ruhm bestimmend, schonungslos und lästig!


No. 1378

2016-05-30 - 21:00
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Ruhm ist ein Selbstzweck, der seinen Sinn solange findet,

wie eine Öffentlichkeit diesen hervor ruft und ihn trägt.

~~~

Zugleich hat jeder Ruhm große Ausschüttungen von

Endorphinen zufolge, die leicht süchtig machen,

und die bei einem  Entzug  deutliche Spuren

in der Psyche der Berühmten hinterlassen.