No. 2517

2016-06-10 - 19:15
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wer ebnet den Weg der Frauen in die Lieblosigkeit?

Wer sagt ihnen:

"Seid nicht mehr nett, herzlich und mitfühlend,

nur weil ihr von allen geliebt werden wollt?"

Wo und von wem wird das geschrieben?

~~~

Ist Lieblosigkeit eine männliche Domäne,

die auch von Frauen erobert werden soll und muss?

~~~

Ist die "Überwindung" von Liebe

eine Art neuer Emanzipation?

Eine Bezwingung der Liebe?

Wer ist dann die Siegerin?  Wer die Besiegte?


No. 2061

2016-06-10 - 19:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Da wir alle in mannigfachen Beziehungen stehen,

dreht es sich darum, wer diese Beziehungen gestaltet:

Das ist Macht!

Ob Säuglinge ihre Mütter diktieren,

Diktatoren ihre Völker oder Eliten eine Nation.

Darum geht es für uns alle:

Wer setzt sich - mit welchen Mitteln - durch!


No. 3243

2016-06-10 - 19:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Seeliges* Ruhen

 in völliger Bewusstheit,

vollkommen still und gefasst:

Das ist der willenlose Zustand

des reinen bewussten Seins.

~~~

Niemand – wahrhaft erleuchtet –

 hat irgendwelche Pläne, Wünsche,

Absichten oder Begehrlichkeiten.

~~~

Aber gewaltige Wirkungen.

 Seelig ruht das Göttliche in sich selbst.

(*seelig in historischer Schreibweise)

~~~

Das Rollenspiel ist unser Spiel des Lebens:

W i r  haben Wünsche, Absichten und Pläne.

Und wir erweitern kollektiv den göttlichen Plan,

füllen ihn mit Leben und unseren Erfahrungen.

~~~

Das Drehbuch des Spiels ist längst geschrieben.

Wir agieren es aus bis zur Vollkommenheit.


No. 3287

2016-06-10 - 19:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Im Hoffnungslosen bleibe unbekümmert Optimist

Und im gut Möglichen ein gelassener Pessimist:

~

Wozu sich erregen,

warum grübeln und sich fürchten?

Denn im Hoffnungslosen ungerührt zu sein:

Das ist die bessere Wahl!

~

Das Unglück erst beklagen,

wenn es auch gekommen ist


No. 2519

2016-06-10 - 19:09
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die schwierigste Wertung von Wissen ist die Analyse

der eigenen, persönlichen Einschätzung, Gewichtung

und der Interpretation von "Fakten".

~

Und insbesondere die Analyse der kollektiven

Gewinnung von allgemeinem Wissen,

deren Wahrnehmung, sowie deren Einordnung.

~

Und ob ein freier Zugang zu allen

Wissensinhalten besteht.


No. 2520

2016-06-10 - 19:06
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Weisen sind weder Optimisten noch

Pessimisten, sondern Ausgeglichene.

~

Sie haben erkannt, dass Realität nicht gewusst

werden kann, sondern lediglich erspürt.

~~~

Und die Wirklichkeit nur bewusst beobachtet,

emotional konstruiert und subjektiv erfahren wird.

~~~~~

Ist der Optimismus die Scheuklappe der Erfolgreichen?

Oder vielmehr die Karotte der Unermüdlichen?

Oder die Courage der Verzweifelten?

~~~~~

Ist das das Schlechte am Optimismus,

dass er sich stets selbst bestätigt?

ist das Gute am Pessimismus,

dass er sich stets selbst verhindert?

 

~~~~~

 

Wie kommt das? „Gut“ und „Schlecht“ – „Vorteil“ und „Nachteil“ –„Richtig“ und „Falsch“ bilden stets eine Einheit, deren Summe Null ist. Der Optimist kann nicht anders: Er muss die optimistische Seite belegen, egal wobei. Das erzwingt seine Wahrnehmung, Prägung und Konditionierung: Er geht Risiken ein und wagt.

Der Pessimist ist ebenfalls zunehmend zwanghaft - aber pessimistisch. Er lebt sich nicht aus, vermeidet, nimmt nicht teil, wagt nicht – und das bedeutet Stillstand. Warum ist Pessimismus also „gut“? Weil er sich zu Erhalt seines Lebens doch bewegen muss. Jedoch vorsichtig, aber gelassen. Das verhindert Täuschung, ergo die Enttäuschung.

Warum ist Optimismus auf Dauer „schlecht“? Weil Optimismus Zweifel verhindert und drängt, Risiken eingeht und irgendwann, besonders nach langen optimistischen Phasen des Erfolges – grandios scheitert. Denn Optimismus sieht den kommenden Wandel nicht, die Brüche und Umwälzungen. Devise: Erfolgreich weiter machen wie bisher, bis zum unerwarteten Bruch.

Weisheit hingegen ist im Gleichgewicht und erkennt Not-wendigkeiten rechtzeitig, passt sich dem Wandel mutig an, agiert umsichtig und hat die Gesetze der Veränderungen erlernt, erfahren, bewältigt und vor allem selbst erlebt.