No. 0993

2016-05-25 - 17:10
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Verletzlich zu sein:

Das ist ein Wunder des Lebendigen!

~~~

Wie ein Baum, der vor nichts weglaufen kann,

wie ein Säugling in seinem Urvertrauen,

und wie die erste, noch verletzliche Liebe.

~~~

Aus dem Verletzlichen

wird das Starke und Beständige.


No. 0994

2016-05-25 - 17:00
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Das Göttliche hat alles bereits erdacht und erschaffen.

~

Es braucht und will

– bis auf eines –

deshalb nichts  von uns.

~

Das Eine ist: Das Göttliche will uns Liebe schenken

und vollendet uns damit in gemeinsamer Erfahrung.


No. 0997

2016-05-25 - 16:30
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Was ist das Maß unserer Anstrengungen?

Dass unsere Taschen mit Geld durchflutet werden,

oder unser Geist mit Wissen und Urteilen,

oder unsere Seele mit Licht?


No. 1001

2016-05-25 - 15:50
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Wir erschaffen in jedem Augenblick den nächsten.

Über dem Horizont aller Möglichkeiten

spiegelt sich bereits die Gegenwart dessen,

was wir jetzt erdacht und gewählt haben.


No. 1002

2016-05-25 - 15:40
© 2006-2025 Gerd Peter Bischoff

Eine Idee ist wie ein Kind,

das man zur Pflege nimmt und aufzieht.

Beide mögen schmerzliche oder freudvolle Erfahrungen bringen.

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Ideen formen das Geflecht unseres Daseins, jeder Gedanke hat Anteil.

Man benötigt eine feste Absicht mit eindeutigen und klaren Konturen.

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Dann nimmt man seine Idee zu sich und behandelt sie genau wie ein kleines Kind. Einfach denken, ruhig, liebevoll und schlicht. Man ist geduldig mit einem Einfall und dreht und wendet ihn wie einen Säugling. Man putzt ihm auch den Hintern, denn von "hinten" betrachtet kommen auch die unangenehmen Aspekte von Gedanken zum Vorschein, die man sonst gerne ignoriert oder unter der Windel der Moral verbirgt. Und unsere Ideen und Gedanken plappern und wecken uns in der Nacht. Sie wollen unsere Aufmerksamkeit und Pflege. Und wenn sie krank werden, weil sie nicht recht in die Wirklichkeit zu passen scheinen, wecken sie uns und quälen uns.

Aber sie sind der Grund, dass die Welt sich dreht. Und wenn sie zu ausgereiften Plänen, fertigen Konzepten oder als ein Geschäft, ein Beruf, ein Kunstwerk oder gar als eine Technologie in unsere gedankliche Sphäre getreten sind, und es uns gelingt sie in die Welt zu setzen und als Wirklichkeit zu etablieren, dann erfüllen sie uns mit Stolz und Freude. Wie wenn eines unserer Kinder in sein erwachsenes Leben tritt.