Hier Gedichtetes ist locker Angerichtetes
Diese Sammlung ist zum Lachen da
Liest es – mit Freude – und genießt es!
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Abwechslung hält das Leben bunt
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Trägheit liegt sich lieber ihren Rücken wund
Es braucht nicht mehr, tut sie gähnend kund:
das TV läuft doch jede Stund
Zwischen heute und morgen
liegen manchmal ein paar Sorgen
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Zwischen dem Heute und der Vergangenheit
hält sich manchmal die Melancholie bereit
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Bleibe also besser im Heute und Jetzt
Und halt' es mit kleinen Freuden besetzt
Das ist keine Fantasie:
Jetzt Geld raffen wie nie !
In der herrlichen "Mogel-kratie"
WER HAT ES LEICHT ?
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Rechthaber nehmen ihre Sturheit leicht:
Und wie! Denn ihre Meinung ist noch nie
auch nur einen Zentimeter aufgeweicht!
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Der Narr nimmt es leicht – und hat es leicht
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Die Grübler tun sich aber schwer
und leiden daher sehr
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Noch schwerer die vielen Pessimisten,
die ein Leben lang die Freud' vermissten
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Auch der Pechvogel: Er torkelt schwer,
stürzt im Rausch ins Klo daher!
Und hört alsdann nichts mehr
(Wo steckst Du – Klaus?)
(Wir ziehen Dich raus!)
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Der Pedant hat sich zeitlebens verrannt
und keinerlei Entspannung gekannt
- : -
Und der Geizkragen gibt sowieso nichts her,
schreibt dem Finanzamt: Die Kasse sei leer!
Und stirbt beim jahrelangen Schriftverkehr
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Nur der Tod macht endlich alles leicht,
denn die Leichtigkeit ist mit ihm erreicht
Nur eines überdauert weit und breit:
Und das ist die allgemeine Starrsinnigkeit
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Noch auf der Bahre – Allmächtiger bewahre –
verharre nicht endlos in der Todesstarre !
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Obwohl - oh wie Wohl:
Es erkennt, wer wieder auferstanden ist,
es wird nichts verpasst oder gar vermisst
OKTOBERFEST – DIE DRITTE MASS
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Ihm klemmt der Schuh, er schwankt herbei,
zittrig bückend schnürt er seinen Henkel –
ääh – verschüttet auch sein Bier dabei –
das geht ihm ganz gewaltig auf den Senkel.
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Drei Maß Bier: Ein Treibsatz großer Immanenz
verursacht die drückend, drängende Inkontinenz,
alsdann voran gestoßen durch heftig laute Flatulenz!
Durch den Rückstoß aber stolpert er
kopfüber ins Klosett und sieht nichts mehr.
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Doch diese neue Perspektive,
führt ihn zu wahrer Erkenntnistiefe:
„Oh, weiße Kachelwand, die ich liegend hier benässe,
nichts wissen, die sonst hier pissen
von deiner funkelnd bleichen Blässe . . .“
murmelt er am Boden liegend auf dem Bauch.
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Ein anderer Pinkler: „Ich verstehe Ihr Genuschel nicht“,
beugt sich herab. „Schlechte Akustik“ raunt er ihm ins Gesicht.
„Ach ja“, lallt der Erkennende belustigt, „jetzt rieche ich sie auch!“
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Aus dem Gedichtband
> Mit Gedichten Humor belichten <
Tredition Verlag – Hamburg
Tränen lachen?
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So wenig Flüssigkeit!
Da machen wir uns bereit:
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Denn gibt es heute was zu lachen,
können wir uns ungestüme Freude machen
und einen ganzen Lauterbach herunterlachen
Der Hunger selbst – wird nie satt
Denn Hunger bleibt Hunger!
Er ist so gut wie Schach matt
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Und überdies macht er sich glatt
auch auf sich selbst keinen Reim:
Er muss schon fast verhungert sein!
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Denn was reimt sich schon auf Hunger?
Nachschauen: – Nichts! Außer "junger"!
Hoffnung ist der Optimisten liebste Kost
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Und hat das Schicksal dann deren Glück verlost,
wird der Genuss von wonnevoller "Hoffnahrung"
ihnen zu einer wahr gewordenen Offenbarung:
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Bleib eine Optimistin, ganz getrost,
bis Dein Glück Dich bald liebkost
Unscheinbar und klein
kann ein großer Vorteil sein
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Die Mücken finden die kleinsten Lücken
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Und sind sie mal durchs Netz geschlüpft,
schon sind sie auf den Küchentisch gehüpft,
krabbeln da hinauf – fliegen dort noch drauf,
gibts was Leckeres, dann kommen sie zuhauf.
Und unbekümmert bleiben sie oft tagelang,
satt und unbeschwert schließlich der Abgang.
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Also: Klein musst Du sein!
Unscheinbar ist wunderbar
Und niemand merkt etwas.
Ungehört und ungestört
macht es richtig Spaß
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Bist Du unbedeutend klein,
stellt Dir niemand je ein Bein.
Weder Netz noch Falle im Dasein
lässt uns in Freiheit – unbeschwert allein