No. 12.973

2023-08-06 - 08:57
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Steuererklärung

   ◊    ◊

Mit dem größten Genuss

erzählte sie zum vierten Mal den gleichen Stuss

Was für eine Qual – war es für die Gäste allemal

Doch niemand war auf der Hut

neulich – als sie ihre Gäste noch einmal einlud.

Und erneut geriet sie beim Vortrag in Rage,

wurde laut und zeterte. Was für eine Blamage.

Sie hatte sich bei der Steuererklärung vertippt,

weil diese kompliziert, da hat sie am Likör genippt

Sie erklärte das Unverständliche immer wieder

Da fuhr den Gästen der Frust in die Glieder:

Sie flohen sämtlich ins Gasthaus nebenan!

Zum Teufel!

»Was geht uns Deine blöde Steuererklärung an!«

Das passiert halt dann – wenn man ganz profan,

seine Gäste nicht angemessen unterhalten kann


No. 12.952

2023-07-31 - 08:18
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Wirtschaft sitzt auf angesägten Ästen

durch falsche Entscheidungen in den politischen Brutkästen.

Hochfliegende Pläne, die jede sichere Planung verpesten,

verwandeln den Werte-Westen zum Verwerter-Westen.

Und mittels Täuschung, List und Lüge,

womit der Bürger sich begnüge:

Die sorgen dafür am besten!


No. 12.948

2023-07-30 - 07:54
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Ist die Welt

von all ihren guten Geistern verlassen,

bleib trotz allem – ganz gelassen!

Man muss sich nicht mit allen Sensationen befassen

und besser ist Abträgliches mal länger wegzulassen,

um von Zweifel, Zorn sowie Verwirrung abzulassen

Wenn die unguten Zeiten dann verblassen,

lohnt sich etwas Positives anzufassen,

Humor zulassen, ein wenig prassen,

manchmal ein Fest veranlassen

und dann »Hoch die Tassen«

Und siehe da:

Ist der Himmel wieder klar,

erneute Zuversicht ist wunderbar!


No. 12.947

2023-07-29 - 08:11
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Welche Vorzüge zählen?

Und kann man sie frei wählen?

+

Wir zählen nicht des Lebens Atemzüge,

sondern jung des Glückes Aufzüge,

später die steuerlichen Abzüge

+

Reifer: des Lebens Klimmzüge

Und im Alter: die Glimmzüge

Als Rentner: klamme Bezüge

+

Nun denn:

Nach den unzählbaren Atemzügen

>sollten wir uns nicht lange trügen<

und mit den Aufzügen uns begnügen