Ignoranz und Arroganz:
Schwestern der Intoleranz
führen uns zum Totentanz.
Den Damen am Hofe war das Leben eine Muße
und ihr Dasein ein imposanter Genuss:
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Elysisches Schwelgen auf großem Fuße
und mitten im Intrigen-Fluss
Der Mensch – in Freiheit geboren –
wird als Schaf im Schlaf geschoren!
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Erst ab hier ist dem nackten Bürger klar,
dass aus ihm ein armes Schwein
geworden war.
„An das Allgemeinwohl denken!“
beteuern Politiker wenn sie staatliche Geschicke lenken.
Traurig der ewige Parteienstreit, der schließlich alle entzweit!
Folglich denken sie wohl – zumindest an das Eigenwohl.
Von der Meinungsbildung zur Meinungsmache,
mithilfe des Geheimen und der Verschlusssache
weiter zur Deutungshoheit bis schließlich – jawohl –
zum allgemeinen Wahrheitsmonopol.
Jeder Mensch hat ein Gewissen!
Das hat auch oftmals zugebissen.
Doch ist die Moral schon eingerissen
und jede Ehrlichkeit hingeschmissen,
Lug und Trug – raffiniert und gerissen
fallen leicht damit – das muss man wissen!
Ein schwieriges Geschäft wächst ‚bangsam‘
Ein gedeihliches Geschäft wächst langsam
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Ein peinliches Geschäft tropft unverhofft
Ein mieses Geschäft leckt zu oft
( 54 )
Gesellschaftliche Intelligenzferne ist zu bejahen,
denn nur sie sorgt für Opfer an die Bildungsnahen.
Zudem sind Kapital’entfernte‘ auch die Wasserträger
für die Gier der dreisten Boni-Jäger.
( 77 )
Mir fällt‘s gerade ein: In einer komplexen, komplizierten Welt
lässt es sich gut glücklich sein – in Dummheit mit viel Geld.
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Ist die Kohle einmal fort, zieht ein Depp zum nächsten Ort.
Gibt's dort nichts zu holen, bleibt ihm eh' die Welt gestohlen!
( 81 )
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Dummheit braucht nicht viel,
handelt unüberlegt, will schnell ans Ziel:
Ohne Weitsicht, Übersicht noch Einsicht
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Aber Zuversicht ohne Rücksicht
Bekenntnis ohne Kenntnis
Geschick ohne Durchblick
Schläue ohne Reue
Gier ohne „Wir“
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Das Glück kommt auch in dünnen Scheiben:
Die Dummheit mag sich dann die Hände reiben
Sie muss jedoch mit ihrem närrischen Treiben
nur stur in dummer Gesellschaft bleiben