Selbstironie – kannte sie nie
Sie selbst nahm sich ernst. Und wie
Und erst die Würden, die sie sich verlieh!
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Denn eines ist ganz klar:
Das Würden-tragen war,
was pecuniär* gedieh
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*Pecunia = Lat. Geld
Ironie ist aus den Überraschungen des Lebens gemacht.
Je nachdem wie wir den Überraschungen auf Dauer begegnen
führt Ironie uns entweder zu Hohn, Sarkasmus und Zynismus pur.
Oder zur Selbstironie mit Humor, Nachsicht und Selbsterkenntnis.
Wer das Glück stets von hinten sieht,
sollte mal an eine Kehrtwende denken!
Nur so kann man dem Glück auch begegnen.
Bissiger Humor kann das Vergessen des Inhaltes
– mitten im Satz eines Vortrags – überspielen.
Auch bei der gespannten Zuhörerschaft.
~~~ Genauer ~~~
Es gibt drei Möglichkeiten abzulenken, wenn man
mitten im Vortrag den eigenen Gedankengang vergisst:
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Langes, blödes Lachen bis zur Atemnot,
etwas fallen lassen und hektisch danach suchen
oder laut furzen und sich nach Schuldigen umdrehen.
Respekt verschaffen – durch Friedenswaffen.
Frieden erzwingen durch Liedchen singen!
Stärke zeigen durch Wahrheit verschweigen.
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Von Fortschritt schwafeln
durch Manipulation der Sterbetafeln.
Ist er nicht listig – der alte Trick mit der Statistik?
Wir können die Zukunft ahnen,
aber nicht wissen.
Ihr ungewisses Spiel wird zur Ironie
in unserer Gegenwart.
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Und die Gegenwart ist das Resultat
des Zynismus der Geschichte.
Wir könnten Geschichte zwar erforschen,
aber wir waren nicht dabei.
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In unserer geschäftigen Gegenwart verbinden sich
also die Ironie aus der Zukunft und der Zynismus
der Geschichte zu sarkastischen Manifestationen.
~~~ Oder aber: ~~~
In einer spirituellen Gegenwart verbindet sich
die Hoffnung in die Zukunft und der Mut aus der
Vergangenheit zu einer friedlich, freien Lebendigkeit.
Ich habe nichts gegen die Einschränkung
der freien Meinungsäußerung!
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Denn meine Meinung hat mein Free-TV geäußert
Meine Zeitung hat’s bestätigt und sich gegen Bares
für mich geäußert und sich an mich veräußert
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Mehr brauche ich nicht zu meinen
Mehr gibt es auch nicht zu sagen
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(Aus: Medien und Propaganda)
„Betreute Medien“
schlagen nicht mehr auf die Leber,
es braucht nur einen telegenen Lügen-kleber!
Einen sehr geschickten Meinungs-Weber
für die Geld- und Kommandogeber.
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Doch die Geldgeber, das sind wir!
GEZ bezahlt? Das rat ich dir!
Denn nur die Zahler haben Stimmen
– nur wer zahlt –
darf die „Programme“ mitbestimmen.
Schauen Sie doch – sehen Sie her:
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Endlich ist es wieder elitär:
Gebildet zu sein – bitte sehr!
Denn BILD bildet – immer mehr
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Die Leserschaft wird stetig treuer.
Hier nehmen Sie – BILD kostet heuer
inklusive Märchensteuer . . .
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Für gute Bildung ist doch nichts zu teuer!
Wer nicht überzeugen kann,
trägt etwas überprüfbar Bekanntes vor.
Immer wieder.
So kann ihm schließlich geglaubt werden.
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Erst wer bekannt ist,
stets die Wahrheit zu sagen,
kann infolge auch überzeugend
die eigenen Thesen vortragen.