No. 4277

2017-05-14 - 16:06
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Seid  in  der  Liebe  –  und nicht im Krieg

Sei in der Güte – und nicht im harten Urteil

Sei  im  Verständnis – und  nicht  im  Konflikt

Sei in der Vergebung – nicht im Händel und Streit


No. 3969

2017-04-23 - 14:44
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Vollkommen richtig und perfekt kann kein Wesen, kein Individuum sein Werk – das es selbst ist und verkörpert – zur Vollendung bringen.

Denn das völlig Reine, Wahre, Gute und Schöne, das Vollkommene und Ideale verkörpern sich nicht; sie bleiben ungesehen, ungehört und ungeboren.

Wir sind als Menschheit deren Variationen auf der Welt, deren „Vorkommen“. Erst mit unserem letzten Schritt, mit dem Tod verschmelzen wir wieder.

Das ist das Wesen des Göttlichen, das wir alle kollektiv abbilden. Unsere Leben sind Fragmente, Scheiben, Bilder und Abwandlungen, wie wilde Triebe des Idealen.

Unsere Daseinsformen, unsere Existenzen und Besuche in den Welten sind Manifestationen des Willens aller Teilnehmer an einer göttlichen Wirklichkeit.

Die materielle Ebene ist gleichsam eine sekundäre Erscheinungsform der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst aus geronnener Energie (in stehenden Wellen) mittels bevorzugten Wahrscheinlichkeiten und einer jeweils "teilbewussten" Wahl für jede einzelne Existenz.

Erst die gesamten Zeiträume der Verkörperungen und Erscheinungen erlauben eine Sicht auf die klarer werdende Gesamtheit unserer Lebensläufe und die Annäherung an die Vollkommenheit als ein Bestandteil der kosmischen Wesenheit.


No. 2459

2016-06-10 - 22:15
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Eine schwere Klippe der Erkenntnis ist:

Bedingungslose Liebe lässt auch das "Böse" zu.

~~~

Das "Gute" ist der Keim im Bösen und umgekehrt.

Und Liebe wohnt allem inne.

~~~

Denn selbst das "Böse" ist nur getarnte, maskierte,

blinde, verdunkelte, verängstigte Eigenliebe.


No. 2484

2016-06-10 - 20:54
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Das "Gute" im Schlimmsten zu finden

ist die Aufgabe der Weisheit:

Ein jedes trägt den verborgenen Kern

seines Gegenteils in sich.


No. 2498

2016-06-10 - 20:12
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Das "Böse" in der Welt zu erkennen,

und zu bemerken, was es alles

– auch möglicherweise unbeabsichtigt –

"Gutes" bewirkt:

~

Das ist die gleiche Übung  wie das "Gute"

in der Welt zu finden  und zu erleben,

was es alles

– ebenfalls unbeabsichtigt –

"Schlechtes" dabei hervorbringen kann

~

Gut und "Schlecht" bedingen sich

Nur die Beteiligung der Betroffenen mit

persönlicher Perspektive und deren Erfahrung

erlauben eine detaillierte und tiefere Erkenntnis


No. 2520

2016-06-10 - 19:06
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Weisen sind weder Optimisten noch

Pessimisten, sondern Ausgeglichene.

~

Sie haben erkannt, dass Realität nicht gewusst

werden kann, sondern lediglich erspürt.

~~~

Und die Wirklichkeit nur bewusst beobachtet,

emotional konstruiert und subjektiv erfahren wird.

~~~~~

Ist der Optimismus die Scheuklappe der Erfolgreichen?

Oder vielmehr die Karotte der Unermüdlichen?

Oder die Courage der Verzweifelten?

~~~~~

Ist das das Schlechte am Optimismus,

dass er sich stets selbst bestätigt?

ist das Gute am Pessimismus,

dass er sich stets selbst verhindert?

 

~~~~~

 

Wie kommt das? „Gut“ und „Schlecht“ – „Vorteil“ und „Nachteil“ –„Richtig“ und „Falsch“ bilden stets eine Einheit, deren Summe Null ist. Der Optimist kann nicht anders: Er muss die optimistische Seite belegen, egal wobei. Das erzwingt seine Wahrnehmung, Prägung und Konditionierung: Er geht Risiken ein und wagt.

Der Pessimist ist ebenfalls zunehmend zwanghaft - aber pessimistisch. Er lebt sich nicht aus, vermeidet, nimmt nicht teil, wagt nicht – und das bedeutet Stillstand. Warum ist Pessimismus also „gut“? Weil er sich zu Erhalt seines Lebens doch bewegen muss. Jedoch vorsichtig, aber gelassen. Das verhindert Täuschung, ergo die Enttäuschung.

Warum ist Optimismus auf Dauer „schlecht“? Weil Optimismus Zweifel verhindert und drängt, Risiken eingeht und irgendwann, besonders nach langen optimistischen Phasen des Erfolges – grandios scheitert. Denn Optimismus sieht den kommenden Wandel nicht, die Brüche und Umwälzungen. Devise: Erfolgreich weiter machen wie bisher, bis zum unerwarteten Bruch.

Weisheit hingegen ist im Gleichgewicht und erkennt Not-wendigkeiten rechtzeitig, passt sich dem Wandel mutig an, agiert umsichtig und hat die Gesetze der Veränderungen erlernt, erfahren, bewältigt und vor allem selbst erlebt.