Aller Anfang ist fehlerfrei
Bis man loslegt . . .
Aller Anfang ist fehlerfrei
Bis man loslegt . . .
Der Tod setzt allem ein Ende
Jeder momentanen Form und Gestalt
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Die Geburt setzt alles auf Anfang
In neuer Form und anderer Gestalt
Der Weg einer Idee bis zu ihrer Erfahrung als
Wirklichkeit muss der Weg der Narren sein.
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Wer würde sonst etwas riskieren?
(Deswegen wird die Jugend vom Leichtsinn geliebt)
Das Alte neu zusammenfügen,
das Bekannte frisch und frech verändern,
und Gewohntes überraschend anders zu präsentieren:
Das ist die erstaunliche Kraft und Schönheit der Jugend.
Neugierde zeigt auch die Sehnsucht der Natur
nach neuen Arten und ist ein Motor der Evolution.
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Wo immer Nischen besetzt werden können,
wo immer eine Anpassung zwingend wird,
und wo Risiko und Gefahr unausweichlich sind:
Neugierde ist und bleibt das Lockmittel der Evolution.
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Und Not kann deren Treibmittel sein!
Unwissenheit ist aller Anfang Lust!
Unverständnis ist die Unschuld des Kindes
und dessen Unbefangenheit verletzliche Freiheit.
(Deswegen brauchen Kinder unsere schützende Hand)
Glück empfinden wir in der Jugend
wenn unsere Illusionen zum Einsatz kommen,
als Erwachsene wenn wir Teile davon realisieren
Und im Alter, wenn der ganze Rest vergangen ist!
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Was bleibt sind Erfahrungen, die wir überlebt haben
Welch ein Glück!
Jeder Neubeginn ist ein Gewinn
Jedes Ende ist gewonnenes Gelände
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Ersteres erweitert das Bewusstsein
Letzteres vertieft das bewusste Sein
Verheilte Narben zeigen den Stand der Erfahrung
Vollzogene Ideen zeigen den Stand des Wissens
Erlebte Gefühle den Stand unseres Daseins
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Und dann beginnt ein
erfolgversprechender Neubeginn
Liebe, Zutrauen und Vernunft wagen den Anfang.
Selbstverliebtheit, Misstrauen
und Unvernunft besiegeln das Ende.
Aber der Weg dazwischen kann phantastisch sein!