No. 10.104

2021-06-03 - 11:01
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

NACH DEM LOCKDOWN

KAM DER KNOCKDOWN

DIE  KLEINE  ORGIE

.

Sein spontaner Einfall

zu einer Party fand Beifall,

führte aber zu einem Vorfall:

Speisen am Buffet mit Pilzbefall . . .

Der verursachte Durchfall

mit rektalem Donnerhall

und dünnflüssigem Abfall

blitzartig wie ein Überfall

Schnell kam auch der optische Notfall

und folglich ein akustischer Wutanfall!

Die Gäste machten einen Mords-Krawall

∴   ∴   ∴

Sein Anwalt sah in diesem Unfall

jedoch den juristischen Glücksfall:

Den klar beweisbaren Schadensfall

Er riet ihm im Bedarfsfall

nach der Beschwerden Fortfall

zum rechtlichen Lieferanten-Streitfall.

•  •  •

War dieser Ernstfall alles nur Zufall?

Keineswegs – auf keinen Fall!

Doch was verursachte diesen Einfall?

Seine Fresssucht: ein klarer Rückfall!

•    •

Die Party war ein Reinfall

und er ein echter Störfall,

dann tagelang ein Pflegefall

Und infolge Party-Sperre überall!


No. 10.072

2021-05-26 - 16:03
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Nr. 5

in der Saga des ersten Robots im Kanzleramt

Vollständige Auflistung unter No. 10.568

Hypnotische Handmagie

=

Wer war das noch wie ging denn die?

Wo jemand nur <> mit einer Raute

ein ganzes Volk beklaute?

=

Welch starker Zauber, vor dem jeder sich verneigt

Und der ihr das Amt lebenslänglich anvertraute:

Hätte sie doch durch die magische Raute noch

ihren Bauchnabel als sehendes Auge gezeigt


No. 10.071

2021-05-26 - 14:09
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wieder mal etwas skurril Angerichtetes

und  schräg  zusammen  Gedichtetes

Auf vielfache Bitte – folgt hiermit:

~

DIE  OLLE  FRITTE

~

Die olle Fritte - hat nur eine Titte - voll mit Frittenöl

Ein bisschen faltig mit einem Salzfleck in der Mitte,

aber freundlich friedlich ohne Meckern und Genöl

~

Die Fritte war kein Kind oder Knäbchen

Das alte bchen war ein Kartoffelstäbchen

~

Sie entkam durch Verschütten aus der Fritteuse

Verhielt sich lange ruhig und ohne Getöse,

beobachtete Generationen von Fritten

und welches Schicksal diese erlitten.

~

Von einem Spritzer Ketchup wurde sie erweicht

Dadurch hat ihr das vertrocknete Dasein gereicht

Ob sie so vielleicht – den Frittenhimmel erreicht?

~

Die Putzfrau fand sie, des Dreckes wegen erbleicht

Aber wenn sich eine Armee von Ameisen anschleicht

und sich Kartoffelstäbchen und Frittenöl verabreicht

ist der Sinn des Lebens einer Fritte ebenso erreicht!

~

Wie auch das Ende dieses Gedichtes,

devor sich noch irgendwo leicht

ein Rechtschreibfehler einschleicht


No. 10.045

2021-05-18 - 11:21
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

DIE  SYMBIOSE

Aus “Liebe“ hat der Vogel sich den Wurm genommen.

Der wäre sonst alleine nicht mehr weit gekommen:

Ob Vogel oder Wurm gemeint, das ist egal.

Die Liebe dient so beiden.

Echte Liebe lässt Verschmelzen nicht vermeiden,

was zählt dabei schon Liebesqual?

Der Wurm war giftig, was der Vogel gar nicht wusste,

und was er eigentlich vermeiden musste.

Die Folgen waren sehr fatal.

Den Darm des Vogels hat es fast zerrissen!

Doch er war nur kurz bedrückt – hat dann gedrückt

und den Giftwurm im Fluge ausgeschissen.

Die Erkenntnis ist hier ganz banal:

Prüfe Dich vorher, bei jeder Symbiose,

sonst geht’s daneben oder in die Hose.

Verhüten taugt hier allemal.

Und jene, die unten standen, wissen alle,

dass die  Liebe  stets vom Himmel falle,

manchmal ungenießbar und doch real.


No. 10.040

2021-05-17 - 12:48
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

DER  IQ 

EINER  KUH

—  ◊  —

Was nimmt sie nur

für  ihre  soziale  Kur ?

–  —  ◊  —  –

Eine Kuh fragt nach ihrem IQ;

die  Antwort  erhält  sie  im  Nu:

Normal begabt  –  Aber ab und zu

Spitzen emotionaler Intelligenz dazu.

—  —  ◊  —  —

Der Ochse, der die Diagnose stellte,

der Hund, der sein Einverständnis bellte,

und der Esel, der sich dazu gesellte

kennen nur soziale Kälte.

– —  ◊  —  –

Sie erklären der erfreuten Kuh

das  mit  der  Milch  wäre  der  Clou,

es bräuchte emotionale Intelligenz hierzu.

—  ◊  —

Die Kuh antwortet mit einem sozialen Muh

und gibt ihnen noch einen Liter Milch dazu.


No. 10.024

2021-05-12 - 16:18
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

VON  DEN  POETEN

Ψ

– Was man aus früheren Jahren noch kennt –

Wer Bücher verfasste, konnte fast 100 Prozent

seiner Kreativität in sein Werk investieren.

Brauchte keine Kraft und Zeit zu verlieren.

Es blieb beim Erdenken und kreativem Schreiben!

Ψ

Dann aber kamen erst scheibchenweise – später in Scheiben

wie folgt auch noch hinzu: Korrigieren, Formatieren,

Lektorieren, Computer Science, E-books generieren.

Dann Buchdesign, Typenschrift und Datenübertragung.

Lokale Leseproben, Leser-Test und Freundeskreisbefragung

Ψ

Flyerdruck, Marketing

und Auflagenwahrsagung,

Entwürfe, Cover, Bilderrechte,

Zündende Werbe-Ideen zielgerechte,

Zulauf, Verkauf, „Messelauf“, Presse auf

Lesungen und Vermarktung obendrauf!

Ψ

Und natürlich kam das übliche „Juristische“ mit dazu.

Doch selbst damit ist  noch lange  keine Ruh,

denn es kommt schlussendlich und hierzu

auch noch das Verlagsgesuche mit dazu.

Ψ

Dadurch bleiben

– nur noch 7 Prozent der Zeit –

überhaupt zum  kreativen Schreiben.

Da musste man noch Schriftverkehr betreiben

und dies dem Finanzamt unter seine Nasen reiben!

Ψ

Denn im Laufe vieler Jahre

begannen auf  seltsam  wunderbare

Art und Weisen diese Beschäftigungsweisen

der schreibenden Zunft sich in den Schwanz zu beißen.

Ψ

Das führte zu einer allgemeinen Schreibverhütung

durch obige Selbst- und Fremdbeschäftigung vor allem.

Deswegen ist die heutige Autorenvergütung

gerechterweise auch auf diese 7 Prozent gefallen!

7  Prozent pro Bucherlös. . . ansatzweise.

Bedauerlicherweise!

Ψ

Ich begann einmal als ein fleißiger Autor

und wurde unmerklich mit der Zeit ein Tor.

Heute bin nicht so blöd – jetzt bin ich ein Poet

Und das Ende der Geschichte -

heute schreibe ich liebend gern Gedichte


No. 10.023

2021-05-12 - 14:32
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

SPRACH•RÄTSEL

•   •   •

Lassen oder Ablassen?

Aber ablässig?

Das gibt es nicht

Nur unablässig

Durch und durch: lässig!

Das wird zu durchlässig

Aber ab und zu lässig:

Das ist zulässig

Fahr. Und fahr lässig:

Aber nicht fahrlässig!

~

Hinterlassen:

Hinterlässig?

Vorlässig?

Weglässig?

Unterlässig?

Lassen wir's!

Alle zuverlässig

ver- nachlässigt!