Das Alter
entzieht sich den Stürmen des Lebens,
dem Drängen vom Wollen und Wünschen
und dem Vorhandensein von Dringlichkeiten:
Es sind die täglichen kleinen Freuden, die entzücken
Auch im Alter wirkt ein Prozess der Selbsterkenntnis:
Was uns täglich zwickt, das nehmen wir zur Kenntnis. Aber
wie viele der herrlich leichten Tage haben wir vergessen!
Der Grund ist der,
dass wir unser Selbst mit unserem Ich verwechseln:
Das Ich registriert jetzt. Das Selbst verzeichnet für ewig
Der Begriff "Alter" wird genutzt als:
Anrede, Ausrede und Lobrede
Das Alter kann eine Lust sein
Im Gegensatz zu „lebensmüde“
Die Jugend kann eine Last sein
Das reine Gegenteil zu „lebensfroh“
Kaum sind wir alt genug, um zu wissen:
Was und wie viel, wann, wo, wodurch, von wem?
Schon sind wir zu alt, um das Wichtigste zu finden:
Das Warum!
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Wissen gleicht einer Kollektion von Schmetterlingen:
Sie fliegen auf und sind davon
Und zu einer anderen Zeit oder einem anderen Ort
landen sie – und setzen sich anders zusammen
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Die Welt ändert sich, und vor lauter Fakten sammeln
vergessen wir, warum wir da sind und wer wir werden
Wenn die Jugend nur wüsste, was sie alles kann
Und das Alter noch könnte, was es alles weiß
Der Unterschied
zwischen "junger Alter"
und dem "Alter Junge"
ist etwas bitter auf der Zunge:
alter Kaffee von gestern, kalter . . .
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Aphorismus No. 700
Zitat aus: >Das Buch für Deine Leben<
www.TheBookOfLife.de
Die Jugend ruft sich untereinander:
Hey Alter!
Die Reiferen rufen sich untereinander:
Hey alter Junge!
Und die Alten rufen ihre Frauen:
Hey Baby!
Wer im Alter sich noch wundern kann,
verblüfft und neugierig bleibt,
der lebt noch eine Weile
Jeder Tropfen,
der stromabwärts schwimmt, erreicht die Quellen wieder:
Über den Ozean, durch die Wolken, mit dem Regen
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Wer mit dem Lebensstrom schwimmt,
sich im Rad der Zeit reibungslos mitdreht
erreicht den Himmel ebenfalls wieder:
Über das Leben, das Alter, den Tod