„Was für ein Ton, sagten Sie, hätte ihre Zeitung?
Ein Fäuleton?“ „Nein ein Feuilleton, Mann“!
Ach ja – jetzt rieche ich es auch . . .“
„Was für ein Ton, sagten Sie, hätte ihre Zeitung?
Ein Fäuleton?“ „Nein ein Feuilleton, Mann“!
Ach ja – jetzt rieche ich es auch . . .“
In der ersten Reihe sitzen? Bei der ARD?
In der ersten Reihe sieht man nur Ausschnitte.
Alles ist unscharf, man bekommt Genickstarre.
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Verliert den Überblick und bekommt
nicht mit, was im Hintergrund geschieht.
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In der ersten Reihe hat man nichts
zum festhalten und keinen Vergleich.
Nur grobkörniges Geflacker, verzerrter Ton
und ist am weitesten weg vom Notausgang.
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Also liebe ARD:
Wo ist der Logenplatz – und wer sitzt drin?
Wer nur fordert beim Fördern von ‚Bürgerschafen‘
befördert Menschen zu Fördersklaven.
Wie weit kann eine Demokratie
überhaupt ausgehöhlt werden?
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Bis zum allgemein akzeptierten
Aufbau ihres inneren Gegenteils!
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Nur von außen wirkt sie immer noch:
echt, hehr und menschenfreundlich.
Der Glaube an die Demokratie ist das Entscheidende!
In allen demokratie-artigen Staatsformen
und lupenreinen Demokraturen.
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Denn eine wirkliche, echte Demokratie
wäre ja bereits ein populistisches System.
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Und wohin uns der Populismus führt
zeigt ja die Schweiz, in der die Bürger dauernd
gefragt werden müssen! Anstatt die Entscheidungen
bequem den abgeordneten „Experten“ mit ihrer Reife,
Unabhängigkeit und ihrem Sachverstand zu überlassen,
die dann zu ihren unbestechlichen Entscheidungen führen!
DIE PUTZY PARTY
Meine liebenswerten Freunde räumen
beim Besuch mir erst einmal die Bude auf!
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Die begehrenswerten Frauen räumen
bei ihrem Besuch mir sofort die ganze Hütte auf.
In meiner Abwesenheit. Ich muss noch Blumen für sie holen.
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Die lobenswerten Freunde kommen nach den begehrenswerten
Frauen und räumen vor dem Abschied gemeinsam das Haus auf.
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Und mein bester Freund trifft mich zu jeder Party –
verspätet wie immer – mit einem riesigen Blumenstrauß.
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Da sind sie ja, die Blumen . . . die Begehrenswerten.
Hab nur ein Fest im Jahr:
Am 1. April – housewarming – äh – „Putzy Party“.
Pessimismus ist die Pille der Faulen.
Sie wird genommen,
um angebliche Kraft zu sparen.
DIE WIEDERGEBURT
FRISCH ZURÜCK VOM PARADIES
~
Ich reiste im Jenseits weit –
für meine neue Lebenszeit.
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Und wurde durch karmische Faktoren
in Deutschland wieder geboren . . .
Und siehe da erneut: Der Nachbarstreit!
Jetzt schreib ich’s mir hinter die Ohren!
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An die Wiedergeburt kann man sich gewöhnen.
Aber nicht um alte Nachbarn zu übertönen.
Und ich sage es ehrlich und schroff:
Mit denen gab’s in jeder Runde Zoff!
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Man kann im Paradiese
zwar auch gut alleine sein.
Man lebt und lacht, ganz unbedacht,
und liegt zufrieden auf der Wiese.
Doch plötzlich fällt einem nichts mehr ein!
Ich mochte nicht mehr – ganz allein.
~~~
Warum hab ich in dessen Anbetracht
nicht eine Kameradin mitgebracht?
Eine Esther, Eva oder Liese!
~
Denn ohne diese war Langeweile im Paradiese.
Da bin ich im nächsten Leben aufgewacht . . .
(An Nachbars Zaun – aus der Traum!)
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Aus dem Gedichtband
>Mit Gedichten Humor belichten<
tredition verlag - - hamburg
DIE LEBENSREISE
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Das Leben, das Leben
ist eine Reise eben:
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Kaum die Fahrkarte zur Geburt erhalten,
fängt die Route alsdann – mit einem engen Tunnel an:
Einspurig, unbeleuchtet und kaum auszuhalten.
Sogar den Reiseweg kann man nicht selbst gestalten!
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Die Jugend ist nicht festzuhalten,
das Altern macht uns ungehalten,
der Sinn des Lebens bleibt verdeckt.
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Und am Ende sind wir dann verreckt!
Das stand zwar nicht im Reiseprospekt,
ist aber im Kleingedruckten mit abgedeckt.
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Aus dem Gedichtband
>Mit Gedichten Humor belichten<
tredition verlag - - hamburg
Das Leben – das Leben:
l a u t ist es eben!
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Und wenn mal nächtens nichts zu hören ist,
dann späht man misstrauisch aus dem Fenster:
Stille – die an unserem Argwohn frisst,
und man hört Gespenster!
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Aus dem Gedichtband
>Mit Gedichten Humor belichten<
tredition verlag - - hamburg