No. 1995

2016-06-01 - 06:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Ein Paradies zu erhalten ist eine Dauerbeschäftigung.

Aber lässt es sich auch festhalten?

Durchhalten und offen halten?

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Wer sich nicht wandeln kann – ohne gelegentlichen Abstand –

steckt fest in einem selbst erzeugten Traum oder Trauma.

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Und unser Paradies wird starr und leblos.

Und damit lieblos und schließlich sinnlos.

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Deshalb hat jedes Paradies eine Pforte als Ausgang.

Diese Pforte haben wir mit jeder unserer Geburten passiert.

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Dann erneuern wir uns mit jedem neuen Leben

und bringen lebens- und erhaltenswerte Veränderungen

mit zurück in unseren wundersam wandelbaren Himmel.


No. 1996

2016-06-01 - 06:25
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Jeder Tropfen, der stromabwärts schwimmt,

erreicht die Quelle auch:

Über den Ozean, durch die Wolken, mit dem Regen.

~

Wer mit dem Lebensstrom schwimmt,

erreicht den Himmel auch.

Über das Leben, das Alter, den Tod.


No. 2000

2016-06-01 - 05:50
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Es gibt kein Monopol auf das Paradies!

Keine Religion, keine Doktrin oder Lehre

hat einen Exklusivanspruch.

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Kein Mensch kann im Grundbuchamt

einen Teil des Paradieses reklamieren.

Auch nicht im Versorgungsamt,

Patentamt, Sozial- oder im Finanzamt.

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Ein Paradies wird ersehnt

– erschaffen – belebt – erhalten –

Aber nicht zertifiziert oder patentiert,

sondern visualisiert und vitalisiert.


No. 2002

2016-06-01 - 05:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Es ist alles da:

Luft, Licht, eine kolossale Variation von Pflanzen.

Mineralien, eine grandiose Tierwelt und ihr Artenreichtum,

 Es gibt Wasserwelten, Klimazonen, Jahreszeiten:

Ein wahrhaftes Paradies!

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Warum nur hören die Menschen einfach nicht

auf,  sich  zu  übervorteilen,  zu bekämpfen,  neiden,

bedrohen und zu bekriegen, zu hintergehen, zu belügen.

Warum diese Gier und Angst, diese Morde und Genozide?

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Was fehlt der Menschheit? Das Paradies im Herzen!

Warum? Weil Göttlichkeit mit Göttern verwechselt wird.


No. 2004

2016-06-01 - 05:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

In klassischen Zeiten, als die Kirchturmglocken

die lautesten Geräusche der Welt erzeugten,

konnte Hören uns in den Himmel bringen.

Sehen aber in die Qual.

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Heute verhält es sich umgekehrt:

In modernen Zeiten,

kann Lärm uns die Hölle bescheren.

Sehen hingegen ist ein selektives Paradies.

Beim großen Rest verschließen wir die Augen.