No. 1571

2016-06-09 - 20:40
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Dein Tod hat Dich fixiert.

Lange bevor Du ihn erkennst.

Und wenn er dann über Dir schwebt,

durchzuckt Dich eine alte Vertrautheit.


No. 1573

2016-06-09 - 20:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wandlungen:

Sehnsucht zu Hoffnung. Traum zu Erinnerung.

Illusion zu Melancholie. Schwermut zu Tod

Aus der Traum. Aus das Leben.

~~~

Und erneut:

Mit dem Tod zur Sehnsucht.

Sehnsucht zu Hoffnung.

Hoffnung zu leben.


No. 1574

2016-06-09 - 20:25
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

In meinen Träumen treffe ich andere,

– wohlvertraute Freunde an uralten Plätzen –

zu seltsamen Riten für den vollkommenen Zweck.

.  .  .

Ohne Bürden, ohne Fragen, kein Zögern,

tief empfundener wahrer Sinn.

Oft schon war ich hier in diesen Gärten,

in deren Teich ich einst ertrank . . .


No. 1575

2016-06-09 - 20:20
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Es sind die magischen Orte

die uns aussuchen. Nicht wir sie.

~

Dort zieht es uns hin.

Dort ertrinken wir in ihrer Kraft.


No. 1576

2016-06-09 - 20:15
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Mir ist die Angst

vor dem Tod verloren gegangen,

seit ich die Antwort auf die Frage fand:

Ob ich überhaupt objektiv geboren wurde!

~~~~~

Man kann genauso gut das Leben als einen

subjektiv geronnenen Traum relativieren . . .

~~~~~

Wie kommt man in ein Dasein?

Man schläft ein und träumt Gedanken.

Dann wacht man auf und ist „in der Welt“


No. 1577

2016-06-09 - 20:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Von den Ärmsten waren alle gestorben,

aber niemand war tot.

~

Von den Reichsten waren alle komatös.

Sie  warteten  auf  Fortschritte  bei

der  medizinischen  Forschung.

Denn sie wollten nicht sterben.

~

Die einen existieren frei und körperlos,

die anderen bleiben gefangen in ihrem Leib.


No. 1578

2016-06-09 - 20:05
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Im Tod wird bereut, was im Leben verpasst wurde:

~ ~    ~ ~

Frieden schließen, zu lachen, albern sein, sich selbst sein,

alle knebelnden Routinen und drückenden Pflichten ablegen

= =  ◊  = =

Freude, Freunde und kindliche Unbeschwertheit pflegen.

Verzeihen können, vergeben und nachsichtig sein.


No. 1579

2016-06-09 - 20:00
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

„Gibt es den Tod wirklich?“

~~~

„Siehst du das Loch dort in der Mauer?“

„Ja – und?“

„Die Mauern sind deine eigenen, verfestigten

Gedanken, die deine Körperlichkeit bedingen!

~~~

Das Loch an sich ist nichts, nur ein Durchgang

zu einer anderen Dimension.

Das genau ist der Tod: Nichts!

Lediglich ein Tor zu Deinem gesamten Selbst“

~~~~~

„Und wie weit erstrecken sich die Mauern?“

„Begrenzt – sie sind um dich herum entstanden!

Der Tod ist eine Befreiung aus ihrer Umfriedung.

~~~~~

Der Vorgang des Sterbens ermöglicht

dir eine Erweiterung zu dem Gesamten,

deinem Hohen Selbst, das du wirklich bist.“