No. 2025

2016-06-01 - 01:50
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Der Garten Eden hatte eine Umzäunung, eine Mauer zum Schutz.

♣     ♣     ♣

Er kann aber ein goldener Käfig sein oder werden. Ein Gefängnis.

Auch für jene, die außerhalb nicht (mehr) zu leben verstehen.


No. 2026

2016-06-01 - 01:40
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Die Welt ist eine „Scheide-Anstalt“.

Die Einen scheiden in die Seligkeit und Freude.

Die Anderen in Habgier, Zerwürfnis und Verzweiflung.

Doch zu guter Letzt werden alle Seelen im Jubel sein.


No. 2029

2016-06-01 - 01:20
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Wir finden viele Schlüssel auf unserer schönen Welt:

Schlüssel zur Zufriedenheit, oder stetig zu mehr Geld.

~

Der eine passt zur Hölle, der andere zum Paradies.

Schlüssel für die Freiheit oder zu unserem Verlies.

~

Jedoch den einen Schlüssel zum Ausgangstor der Welt

den besitzt – auch bei allergrößter Not –

alleine unser aller Tod.

~~~

Aus meinem Gedichtband:

Mit Gedichten Humor belichten

tredtion  verlag  -  hamburg


No. 2028

2016-06-01 - 01:10
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

FRISCH  ZURÜCK  VOM  PARADIES

~ ~ ~ ~ ~

Ich reiste im Jenseits weit –

für meine neue Lebenszeit.

Und wurde durch karmische Faktoren

in Deutschland  wiedergeboren . . .

Und siehe da erneut: Der Nachbarstreit!

Jetzt schreib ich’s mir hinter die Ohren:

~ ~ ~ ~ ~

An die Wiedergeburt kann man sich gewöhnen.

Aber nicht um alte Nachbarn zu übertönen.

Und ich sag es ehrlich und schroff:

Mit denen gab’s in jeder Runde Zoff!

~ ~ ~ ~ ~

Man kann im Paradiese

zwar auch gut alleine sein.

Und lebt und lacht,

liegt zufrieden auf der Wiese.

Und plötzlich fällt einem nichts mehr ein!

Ich mochte nicht mehr – ganz allein.

~ ~ ~ ~ ~

Warum hab ich in dessen Anbetracht

nicht eine Kameradin mitgebracht?

Eine Esther, Eva oder Liese!

Denn ohne diese war Langeweile im Paradiese.

Da bin ich im nächsten Leben aufgewacht . . .

(An Nachbars Zaun – aus der Traum!)

~ ~ ~

Aus meinem Gedichtband 1:

> Mit Gedichten Humor belichten <

tredtion verlag - hamburg


No. 2030

2016-06-01 - 01:00
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

WAS  TUN  IM  PARADIES

Ich steh an der Theke und frag Adam, den Wirt:

„Sag mir, was tun wir,

wenn es hier im Paradiese langweilig wird?“

Ψ

Adam trinkt ruhig seinen Apfelschnaps leer:

„Dann muss endlich ein Schuhgeschäft her!

Das hält die Eva und alle anderen Frauen hier

in unserem paradiesischen Revier . . .“

Ψ

Denn wozu sie in den Apfel der Erkenntnis biss,

ist seit der ersten Vertreibung ganz gewiss:

Eva hatte nichts Passendes anzuziehen.

Und das hat sie Adam nie verziehen!

Ψ

Aus meinem Gedichtband

> Mit Gedichten Humor belichten <

tredition  verlag  -  hamburg


No. 6808

2016-05-31 - 23:55
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Einstein dachte schließlich:

~

Ich habe Gottes Gedanken kennengelernt.

Und kein einziger war eine Nebensache.

~~~

Und alle Gedanken offenbarten und

  manifestierten sich aus mir heraus

und vor meinem geistigen Auge:

Und das ist die Hauptsache.


No. 6805

2016-05-31 - 23:50
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

N A C H W O R T

Was  ist  also  das  Göttliche?

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Nachstehend ein Auszug aus meinem Buch:

„Das Geheimnis der wahren Liebe“

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Gleichgültig ob wir religiös ausgerichtet sind und egal welcher Religionsgemeinschaft wir angehören oder ob wir Skeptiker, Nihilisten oder naturwissenschaftlich geprägt sind oder eine radikale „Anti-Was-Auch-Immer“ Haltung pflegen, ein paar wesentliche und grundlegende Aussagen können wir alle ratifizieren:

Irgendetwas ist vorhanden. Das mag eine Kraft sein, ein Prinzip, eine Ordnung oder eine Instanz. Ein Etwas, welches Wirkungen erzielt und das bewirkt hat, dass etwas lebt. Leben, das sich organisieren, fortpflanzen und erhalten kann.

Selbst wenn alles dahingeht und entschwindet, muss irgendetwas übrig bleiben, denn bevor etwas begann, muss es eine einzige Ursache für das Werden unserer relativen Welt gegeben haben. Eine allererste Ursache, die vom letzten Zyklus übriggeblieben war. Ein Etwas, das einfach IST, und das seine eigene Ursache in sich selbst trägt. Solange Es absolut bleibt gibt es keine Gründe und keine Ursache. Nur sein Bewusstsein lässt alles geschehen, auch den Beginn, den Anstoß.

Dieses Etwas durchdringt den vom Menschen überschaubaren Kosmos gänzlich. Kräfte wirken offensichtlich nicht nur begrenzt und lokal, die Naturgesetze scheinen universal, wenn auch vielleicht nicht überall gleich zu sein. Wenn dieses Etwas alles durchdringt und überall wirkt, dann ist es auch unendlich. Und das heißt auch unendlich frei. Grenzenlos. Und doch in sich geschlossen!

Eine omnipräsente Kraft, die alles beseelt, durchzieht und allem innewohnt und die zulässt, dass sich Variationen bilden, konkurrieren, gegenseitig verbinden oder ablösen, verdrängen und sogar vernichten können. Diese Kraft ist eine dienende, gewährende und ernährende Kraft, die dafür sorgt, dass die Welt sich entwickelt und gedeiht. Sie verhält sich wie das Wasser, das alles aufnimmt und löst, allen dient und nützt und mit niemand kämpft.

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Eigentlich eine mütterliche, spendende, eine liebende Kraft.

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Diese Kraft ist die immer währende Wirklichkeit,

und so stellt sie sich uns dar, uns allen,

denn auch Erzskeptiker müssen Mütter gehabt haben.

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SIE ist die ewige Mutter und kann zugleich auch als die Lebenskraft bezeichnet werden. Je nachdem, wie Leben definiert wird, scheint in allen Materiebausteinen, und noch in kleinsten, in heute noch unbekannt winzigsten Tiefen und Zusammenhängen der Natur ein Prinzip zu wirken, das nicht nur alle obigen Wirkungen erzielt, sondern dazu noch ein Vermögen des Erkennens und Erinnerns um sich selbst besitzt, bezogen aus dem Wissen und dem Geist ihrer Geschöpfe.

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Sie muss wissen, warum Sie da ist.

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Und weil Sie unendlich ist und alle ihre Teile gewähren und im Wechsel gegenseitig auf sich einwirken lässt, frei agieren lässt, muss Sie doch irgendetwas vorhaben. Irgendeine Absicht, mit ihren Teilen oder durch diese Teile.

Dies ist als „Entwicklung“, als Evolution erkennbar. Wenn so viele Beziehungen, Wechselwirkungen und Durchdringungen der Teile im und zum Gesamten stattfinden, dann sind wir, solange wir in das Relative hineinragen, zwar allesamt Objekte und Individuen, aber alle nur als solche für eine Zeit lang – ein Leben lang – kostümiert, maskiert und als individuell erscheinend.

Doch letztlich sind wir miteinander verwandt und verknüpft. Mit allem, was aus dieser Lebenskraft hervorgeht. Und unsere Masken und Rollen sind alleine aus den Gesetzmäßigkeiten der Lebensbedingungen entstanden.

 

Auch ein Erzskeptiker wird zugeben können, dass zum Beispiel die Erde ihn ernährt. Täglich. Klar, er tut etwas dafür. Aber die Tatsache, dass etwas wächst, dass es etwas zu ernten gibt, dass ein gleiches Prinzip sich auch bei einem Planeten wieder findet, der wie eine Mutter hingebungsvoll alle seine Kreaturen ernährt, muss jeden Menschen, der nachdenkt, zum Schluss kommen lassen, dass wir alle irgendwie reichlich gute Umstände vorfinden und offenbar ein Teil eines Ganzen sind, das durch seine jeweilige Existenz getragen wird.

Von Etwas

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Dieses Etwas hat verwirrend viele Namen. Die Schöpferkraft. Der Vakuumraum, das Mysterium. Das Absolute. Ein Ozean aus Frequenzen. Der allumfassende Gedanke: Göttlichkeit. Es birgt unendliche Energien, Aspekte, Wirkungsweisen, Potenziale, Daseinsformen, Ausdrucksweisen und alle Manifestationen.

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Ein Etwas mit einem klaren Bewusstsein seiner Potenziale

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Es ist von holographischer Natur, das Gesamte ist im Kleinsten anwesend, und das Kleinste ist mitwirkend, bewusst im Dasein, eingebettet in einer Matrix und schöpferisch aktiv:

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ES ist die kosmische Liebe!

Die Kraft der Göttlichkeit.


No. 3490

2016-05-31 - 23:30
© 2006-2024 Gerd Peter Bischoff

Weisheit

ist nicht automatisch die Summe von Wissen.

Die Summe von Wissen ist stets der aktuelle Stand

von allem bekannten Wissen.

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Weisheit beinhaltet durchweg erlebte

Erfahrungen  m i t  dem Wissen.

Überdies Erfahrungen, bei denen reines Wissen

scheiterte, weil etwas Neues erforderlich war.

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Und wie Wissen wann und wo gewichtet,

interpretiert und vertieft werden muss.

Wie Wissen emotional angewandt

oder hinterfragt werden muss.

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Reines Wissen anzuhäufen führt zur Gleichmacherei

und in eine trügerische Sicherheit, da Wissen

sich immer auf anderes (älteres) Wissen bezieht.

~~~~~

Dadurch erfolgen Wiederholungen, und es fehlen neue

Ansätze, Perspektiven, erfindungsreiche Praktiker.

Und deswegen entstehen kollektive Fehler,

Manipulationen, Brüche und Chaos.