IM ALLERHEILIGSTEN
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Im Allerheiligsten durchwirkt uns nur noch Sein
– ohne Worte und Begriffe –
Nur noch intensives Licht und Wärme, die uns umhüllen.
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Unwiderstehlich süß und vollkommen, überwältigend und
uns in unvorstellbarer Ruhe, Liebe und Zuspruch tragend.
Ohne Angst. Ohne Reue. Ohne Vorwurf. Ohne Trauer.
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Im Allerheiligsten ist Sein ein vollumfängliches Gefühl
der Einheit, des Friedens in Freude und im Glück.
Lass der Liebe stets den Vortritt.
Dämme sie nicht ein.
Halte sie nicht zurück,
und töte sie niemals ab.
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Abgewiesene Liebe wird zu menschlicher Kälte,
eingedämmte Liebe zu Lüge und Zwanghaftigkeit.
Zurückgehaltene Liebe führt zu Zweifel, Angst und Agonie.
Eingesperrte Liebe lässt krankhafte Eigenliebe und Hass zurück.
Ein reicher Teufel sehnt sich
genau wie ein armer Teufel:
Nach Liebe!
Der reiche Teufel findet die Eigenliebe.
Der arme Teufel die Nächstenliebe.
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Der arme Teufel war wie ein blinder Engel.
Doch Liebe beseitigt die Augenbinde der Angst.
Vielleicht war jeder Engel einst ein armer Teufel.
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Der reiche Teufel ist ein sehender Teufel.
Die Eigenliebe bindet den Blick auf die eigenen Freuden.
Vielleicht wird jeder reiche Teufel zu einem blinden Engel.
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Doch solange Geld der Bestimmer
unserer menschlichen Angelegenheiten bleibt,
solange ist Geld kein Reichtum, sondern Macht.
Die schmerzlichen Erfahrungen der Liebe treten auf,
wenn bedingungslose Liebe auf die Eigenliebe trifft.
Die eine versteht und tröstet. Die andere verzweifelt.
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Wer die Ungewissheit fürchtet und Sicherheit will,
verlässt die freiheitliche Führung, die eine
wahre Liebe für uns bereithält.
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Abgrenzung, Vorsicht, Misstrauen,
persönlicher Vorteil und lieblose Routine folgen.
Eigenliebe, Egoismus, Angst und Habgier
vertreiben jede Freiheit.
Das höchste Geschenk bedeutet
jemandem die Angst zu nehmen und
dessen Trennung und Abgrenzung zu beenden.
Und das Geschenk kann nur die Liebe sein.
Liebe verbindet – Angst trennt.
Weisheit verknüpft – Dummheit verknotet.
Böses bedeutet Selbstsucht,
Gier, Angst und Unmenschlichkeit.
Das sind Formen von verdunkelter Eigenliebe,
die den Pol zur lichtvollen Liebe bilden.
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Liebe und Eigenliebe scheinen sich
voneinander getrennt zu haben.
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Doch bilden sie lediglich
die Pole unserer heutigen Welt.
Wir entscheiden zu welcher Seite wir gehören.
Die Welt ist eine Bühne aus Liebe erbaut
und wird durch liebevolle Energie erhalten.
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Wir können uns dem Kampf und dem Tumult
in der Welt nur entziehen, wenn wir die Natur
von Angst und Hass als verdunkelte Eigenliebe
durchschauen und uns stets gewahr bleiben,
dass der Mensch nach jeder Inkarnation
– um ernsthafte Lebenserfahrungen durchzustehen –
vergessen muss, wer er wirklich ist.
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Dieses Vergessen hat unsere Trennung untereinander
zur Folge, und das ist das wirkliche Gegenteil von Liebe.